Kommentar

Eine Vergeltung für die Enthüllungen von WikiLeaks?

BZ-Plus London will den WikiLeaks-Gründers Julian Assange nun an die USA ausliefern. Medien und Publizisten sorgen sich, dass Auslieferungen wie die von Assange ihre Aufklärungsarbeit bedrohen.  

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Julian Assange, Wikileaks-Gründer, spr...ges Auslieferung an die USA genehmigt.  | Foto: Kirsty Wigglesworth (dpa)
Julian Assange, Wikileaks-Gründer, spricht im Februar 2016 auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft. Die britische Regierung hat am Freitag Assanges Auslieferung an die USA genehmigt. Foto: Kirsty Wigglesworth (dpa)

Überraschend kommt es nicht, dass die britische Innenministerin Priti Patel die Auslieferung des WikiLeaks-Gründers Julian Assange an die USA am Freitag angeordnet hat. Schon ihr Vorgänger im Amt, Sajid Javid, war so entschlossen, Assange an Washington zu überstellen, dass er dessen Auslieferung unterschrieb, ohne sich Bedenken anzuhören, ohne sich Zeit zu nehmen für Einwände irgendwelcher Art.

Das war vor genau drei Jahren. Seither hat sich in dieser Frage ein qualvoller Justizstreit in London entwickelt. Und Ministerin Patel, bekannt für ihr harsches Vorgehen gegen ...

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