Eine Warnweste, die bei Bedarf nach Hilfe ruft

Der Umkircher Levin Erb hat für "Jugend forscht" eine Warnweste entworfen, um am Straßenrand Hilfebedarf anzeigen zu können.  

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Levin Erb mit seinen Warnwesten. Der b...ren, dass jemand noch Hilfe benötigt.   | Foto: rita eggstein
Levin Erb mit seinen Warnwesten. Der blinkende SOS-Schriftzug soll bei Verkehrsunfällen oder Pannen signalisieren, dass jemand noch Hilfe benötigt. Foto: rita eggstein
UMKIRCH. Mit einem dritten Preis in der Kategorie "Schüler experimentieren" beim diesjährigen regionalen Wettbewerb von "Jugend forscht" ist am Wochenende der Umkircher Levin Erb von der Freiburger Messe nach Hause gekommen. Der 13-Jährige hatte, wie viele andere Jungforscher, am Freitag seine Arbeit an einem der Stände in den Messehallen präsentiert.

84 Projekte in sieben naturwissenschaftlichen Fachbereichen gingen ins Rennen. Levin Erb trat mit seinem Projekt "Hilfe in der Not!" in der Kategorie Arbeitswelt an. Die Idee dahinter? "Ich will Leuten helfen, die einen Autounfall oder eine Panne hatten", erklärt der Schüler der Hans-Jakob-Realschule Freiburg und zeigt auf einen mannsgroßen Pappaufsteller: Der zeigt Bruce Darnell, bekannt durch eine Model-Castingshow mit Heidi Klum, eigentlich als Gag seines Vaters gedacht.

Heute trägt der Bruce aus Pappe Levin Erbs Warnweste. Und die hat es in sich: "Ich habe Leuchtschnürsenkel eingebaut, die rot blinken." Denn oft habe er sich beim Vorbeifahren an Pannen gedacht: Brauchen die noch Hilfe oder nicht? Wer seine Weste mit der blinkenden "SOS"-Schrift anziehe, signalisiere klar: Ich benötige Hilfe! Lang hat der Siebtklässler daran getüftelt, wie die Leuchtdiode am besten hält und welche Farbe in der Helligkeit und bei Dämmerung am auffälligsten ist.

Vor der Preisverleihung am Freitagnachmittag ist Levin Erb dann ein bisschen nervös. Die Meinung der Jury kann der 13-Jährige schwer einschätzen. Die besteht aus 38 Professoren, Unternehmern, Ingenieuren und Lehrern, welche die Projekt fachmännisch bewerten. Das Niveau sei sehr hoch, sagt Benno Bohn, Organisator und Ausbildungsleiter bei der Waldkircher "Sick AG", die die Patenschaft für den Forscherwettkampf bereits zum 12. Mal übernommen hat. Generell kämen immer wieder Teilnehmer aus Südbaden bis in den Bundeswettbewerb.

Die Erstplatzierten aus der Regionalrunde starten in vier Wochen erstmal beim Landeswettkampf. Dahin würden es eigentlich alle Jungforscher gerne schaffen. Aber auch 2. und 3. Plätze oder Sonderpreise sind begehrt – schließlich gibt es nicht nur Geldpreise, sondern auch alles, was das Forscherherz begehrt, wie Experimentierkästen oder die Teilnahme an Innovationsworkshops.

Levin Erb holt den 3. Platz und gewinnt damit einen kleinen Geldpreis des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Die Warnweste würde der 13-Jährige am liebsten sofort produzieren. Und später Forscher werden? "Nein, ich will zur Polizei!" Dazu passt die Weste auch gut.

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