Kindergipfel in Karlsruhe
Einmischen in die Politik
Seit Mittwoch diskutieren 80 Kinder aus Europa beim Europäischen Kindergipfel in Karlsruhe über Umwelt, Gewalt und Schulthemen. Wie sie sich ihre Zukunft vorstellen? Am heutigen Freitag erklären sie das – und zwar echten Politikern.
Yvonne Weik & dpa
Fr, 17. Apr 2009, 12:49 Uhr
Neues für Kinder
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Entstanden ist ein sogenannter Zukunftsvertrag: Die Teilnehmer haben 20 Forderungen aufgeschrieben. Darin erklären sie, wie sie sich ihre Welt vorstellen. Zum Beispiel fordern sie, dass man in Europa spätestens mit 16 Jahren wählen darf. Außerdem möchten sie, dass der Schulunterricht verändert wird und dass alle Kinder und Jugendlichen zur Schule und später zur Universität gehen können, ohne dafür Geld zu bezahlen.
Außerdem wünschen sich die Teilnehmer eine friedliche Welt: "Wir fordern, dass Politikerinnen und Politiker die Gewalt in der Welt stoppen, anderen Ländern Respekt entgegenbringen und damit anfangen, miteinander zu reden um Streit und Konflikten vorzubeugen." Die Kinder und Jugendlichen fordern nicht nur Einsatz von den Politikern, sie wollen auch selbst dafür einsetzen und toleranter mit anderen Menschen umgehen.
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Am heutigen Freitag soll der Zukunftsvertrag den erwachsenen Politikern vorgestellt werden. Der Europäische Kindergipfel dauert noch bis Sonntag, er findet zum ersten Mal statt. Die Teilnehmer zwischen 13 und 17 Jahre alt und kommen aus sieben verschiedenen Ländern: Deutschland, Tschechien, Polen, Österreich, Frankreich, England und Rumänien. Damit sich alle gut verständigen können, gibt es erwachsene Sprachpaten, die beim Übersetzen helfen.
Das Thema des Kindergipfels heißt "Die Zukunft liegt in unseren Händen". Organisiert wird der Kindergipfel von der Naturfreundejugend Deutschland.
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