Martin Graff zieht zur Halbzeit der Ära von Präsident Emmanuel Macron eine
– auch – satirische Bilanz und schaut mit Sorge in die politische Zukunft Frankreichs.
Der Grundstein seines Erfolgs ist keine Partei, keine Ideologie, sondern eine Liebesperformance. Katholisch erzogen in der französischen Provinz, verliebt sich Emanuel Macron mit 17 in Amiens in eine 24 Jahre ältere Frau: Brigitte Auzière, seine Französischlehrerin, verheiratet, drei Kinder. Beide stammen aus einem bourgeoisen Milieu: Emmanuels Vater Chirurg – Brigittes Vater Nobelpâtissier "Chez Trogneux ". Es dauert noch 13 Jahre, bis sie 2007 vor Monsieur le Maire treten, um zu heiraten. Die üblichen Hürden werden elegant gemeistert, ohne schmutziges Beiwerk. Die Liebe schaltet den Skandal aus. Emmanuel Macron siegt in einem Land, in dem Politiker eine bürgerliche Ehe ...