Lärmender Generator
Empathie auf der Strecke geblieben
Claudia Benz (Freiburg)
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Vorneweg folgendes: Nehmen wir mal an, ein Mitarbeiter des Eigenbetriebes Stadtentwässerung oder dessen Eltern wohnen in der Nähe des lärmenden Generators, und leiden wie die Bewohner des Giersbergwegs unter der geschilderten Lärmbelästigung. Ich bin sicher, der städtische Eigenbetrieb würde sich dann schnell verantwortlich und handlungsfähig zeigen. Dasselbe gilt für die Gewerbeaufsicht und sogar für die zuständige Firma samt Subunternehmer.
Der in der Badischen Zeitung geschilderte Umgang mit dem grundlegenden Bedürfnis nach "angemessener" Lärmbelästigung ist für mich ein typisches Beispiel für die zunehmende Gleichgültigkeit in unserer überregulierten Gesellschaft. Qualitätssicherung soll angeblich Qualität garantieren, führt aber oft dazu, dass sich niemand mehr spontan verantwortlich fühlt. Ohne schriftlich fixierte Zuständigkeit wird halt nicht mehr gehandelt, sei es aus Angst oder aus Bequemlichkeit. Der gesunde Menschenverstand und die Empathie (das Hineinversetzen in die Situation eines anderen Menschen), die oft hilfreich sein könnten, sind ja schon lange und gerade in den Amtsstuben auf der Strecke geblieben. Claudia Benz, Freiburg