180 Jahre Amicitia Kaiserstuhl

Endinger Chöre zeigen bei Doppelkonzert die ganze Vielfalt des Chorgesangs

Die Chorvereinigung Amicitia Kaiserstuhl gehört zu den ältesten kulturellen Institutionen in Endingen. Jetzt feierte der Verein 180 Jahre Bestehen – gemeinsam mit dem Chor Voices of Endingen.  

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Doppelkonzert mit den „Voices of...f der Bühne des Endinger Bürgerhauses.  | Foto: Privat
Doppelkonzert mit den „Voices of Endingen“ zum 180-jährigen Bestehen der Chorvereinigung Amicitia Kaiserstuhl: im Bild beide Chöre gemeinsam auf der Bühne des Endinger Bürgerhauses. Foto: Privat

Im vollbesetzten Bürgerhaus feierte die Chorvereinigung Amicitia am Samstag ihr 180-jähriges Bestehen mit einem besonderen Konzert. In ihrer Ansage erinnerte Caroline Löffler daran, dass der Verein bereits 1845 gegründet wurde. Heute vereint die Amicitia einen Stammchor sowie einen Kammerchor.

Mit den Voices of Endingen unter der Leitung von Wolfgang Gauß stand zudem ein Gastchor auf der Bühne, der seit Jahrzehnten die lokale Chorszene bereichert. Es sei der erste gemeinsame Auftritt der beiden Chöre, bestätigte auch Jacqueline Bieringer, Vorsitzende der Voices. Ihr Verein freue sich über die Einladung.

Freundschaft und Vielfalt prägen das Chorkonzert

Willi Ritter, Vorsitzender der Kaiserstühler Sängerrunde, überbrachte ebenfalls Glückwünsche. Beide Endinger Chöre zählten zu den mitgliederstärksten Formationen des Verbandes, betonte er, und hob das Motto des Abends – "Freundschaft" – hervor. Singen schaffe Freude, Verbundenheit und echte Freundschaften. Die unterschiedlichen musikalischen Ausrichtungen der Amicitia und der Voices zeigten zudem, wie breit gefächert das Angebot für sangesinteressierte Menschen in Endingen sei – von klassischer Chortradition bis zu modernen Klangbildern.

Der erste Teil des Abends unter Leitung von Izumi Shibata-Wagner gehörte dem Gesamtchor der Amicitia. Er präsentierte Lieblingsstücke wie "Wach auf, meins Herzens Schöne", einen modernen Chorsatz eines Liebeslieds aus dem 16. Jahrhundert, sowie "Irgendwo auf der Welt" und "Mein kleiner grüner Kaktus" von den Comedian Harmonists. Schwungvoll ging es weiter zu Frank Sinatras "New York, New York" in deutscher Fassung. Beim Heimatlied von Max Orell, das vom Kaiserstuhl, seinen Menschen und vom Wein erzählt, war auch das Publikum zum Mitsingen eingeladen.

Voices of Endingen begeistern mit abwechslungsreichem Programm

Anschließend präsentierten die Voices of Endingen ein abwechslungsreiches Programm, zusammengestellt von Chorleiter Wolfgang Gauß. Mit Beatles-Klassikern wie "Komm, gib mir deine Hand" und "The Long And Winding Road", Liedern von Carole King, Enyas "May It Be", John Lennons "Happy Xmas" und "When I’m Sixty-Four" sowie Ben E. Kings "Stand By Me" erhielten sie kräftigen Applaus. Erst nach einer Zugabe durfte der Chor die Bühne unter viel Beifall verlassen.

Nach der Pause setzte der Kammerchor der Amicitia einen besonderen musikalischen Akzent. Unter der Leitung von Izumi Shibata-Wagner präsentierte die kleinere Formation ausgewählte Chorliteratur von Oliver Gies. Auf dem Programm standen unter anderem "Hallo", "Thank You For The Music" von ABBA, "Wenn ich ein Vöglein wär" in Tango- und Polka-Fassung sowie ein Udo-Jürgens-Medley.

Gemeinsamer Auftritt setzt musikalischen Höhepunkt

Langer Applaus und Zugabe-Rufe zeigten die Begeisterung des Publikums. Darauf folgte erneut der Gesamtchor, der mit "Hey Jude" von John Lennon an die mitreißende Stimmung anknüpfte. Den Höhepunkt des Abends bildete der gemeinsame Auftritt der Amicitia und der Voices of Endingen. Gemeinsam sangen sie das von Udo Jürgens komponierte Stück "Immer wieder geht die Sonne auf", arrangiert von Thomas Wagner. Am Piano begleitete Wolfgang Gauß, das Dirigat übernahm Izumi Shibata-Wagner. Dafür gab es stehende Ovationen.

Zum Abschluss forderte Izumi Shibata-Wagner die Gäste erneut zum Mitsingen des Heimatliedes auf – ein stimmungsvoller Ausklang eines besonderen Konzertabends. Vorsitzende Helga Schüssele dankte allen Mitwirkenden und dem Publikum.

Schlagworte: Izumi Shibata-Wagner, Wolfgang Gauß, John Lennon

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