Endinger Notenlese
Endinger Notenlese verbindet Profi-Musiker und Stadtmusik im gemeinsamen Konzertabend
Beim Musikforum Kaiserstuhl in Endingen verbinden sich Profi-Musiker und Stadtmusik im gemeinsamen Konzertabend. Das Schubert-Oktett sorgt für ein unvergessliches Erlebnis.
Mo, 22. Sep 2025, 9:00 Uhr
Endingen
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Die fünfte Endinger Notenlese hat am Wochenende zwei Konzerte an den Kaiserstuhl gebracht und am Freitag mit einer öffentlichen Generalprobe Einsichten in die Konzertvorbereitung gegeben. Am Samstagabend gab es unter dem Motto "Ensemble" gemeinsame Auftritte von professionellen Musikern und ein Miteinander mit dem Klarinettenregister der Stadtmusik Endingen.
"Dank Kilian Herold haben wir ganz tolle Gäste hier", sagte Thomas Wagner im Namen des Musikforums Kaiserstuhl. Das Konzert am Samstag war ein Tribut ans "Ensemble": Das gemeinsame Musizieren gab es vom Duo bis zum Oktett. Dazu kam der Auftritt mit dem Klarinettenregister der Stadtmusik Endingen. Im ersten Teil des Konzertabends faszinierten die wechselnden Musiker: Es gab ein Solo von Joshua Kremsler, Bachelor-Student der Freiburger Klarinettenklasse, ein Duo mit Kilian Herold, Professor für Klarinette an der Musikhochschule Freiburg, und Oliver Shermacher, einem ehemaligen Studenten. Es gab ein Stück einer Mozart-Oper im Trio und eine Etüde für vier Klarinetten.
In größerer Runde musizierten fünf Profis mit neun Mitgliedern des Klarinettenregisters der Stadtmusik Endingen. Die Fantasia von Alexis Ciesla für Soloklarinette (Daito Kobayashi) und Klarinettenensemble war kurz, rhythmisch und begeisternd und kam bei allen Beteiligten, Musikern und Zuhörern, gut an. Etwas Besonderes stand im zweiten Teil des Konzertabends im Bürgerhaus mit dem Oktett F-Dur D 803 von Franz Schubert auf dem Programm. Die Musiker waren durchweg Solisten in internationalen Orchestern.

Zum klassischen Streichquintett mit zwei Violinen (Tianwa Yang, Lily Francis), einer Viola (Liisa Randalu), Violoncello (Valentino Worlitzsch) und Kontrabass (Hong Yiu Thomas Lai) kamen Klarinette (Kilian Herold), Fagott (Rie Koyama) und Horn (Elke Schulze Höckelmann). Schuberts Oktett war für ihn die Vorstufe zu seiner achten Symphonie, deren Uraufführung er nicht mehr erlebte. Das Oktett hat mit vollem Streicheinsatz und Bläsern fast orchestralen Charakter und seine Dauer von fast einer Stunde verleiht ihm symphonische Züge. Die sechs Sätze zwischen fröhlicher Virtuosität und düsterer Melancholie waren mit den Profis ein Erlebnis, das das Endinger Publikum am Ende mit Standing Ovations würdigte.