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Der Skatboardertreff in Freiburg

Endlich wieder rollen!

  • Nils Hansen, Klasse 9 a & Friedrich-Gymnasium in Freiburg

  • Do, 27. Januar 2011, 12:37 Uhr
    Schülertexte

     

Nach einer langen Pause wegen Schnee hat das Haus der Jugend die Tore zu seinem Hinterhof wieder geöffnet und bietet jugendlichen Skateboard-Fans wieder die Möglichkeit, sich an drei Tagen auf den selbst gebauten Rampen auszutoben.

Spaß auf vier Rollen: Skateboarden ist einfach cool.  | Foto: dpa/dpaweb
Spaß auf vier Rollen: Skateboarden ist einfach cool. Foto: dpa/dpaweb
Wenn man in den letzten Wochen Dienstags, Mittwochs und Donnerstags in den Hinterhof des Freiburger Haus der Jugend kam, sah man nur eine dicke Schneedecke, aus der hier und da die Kanten der Rampen herausragten, die unter dem Schnee begraben lagen. Doch nun ist der Schnee geschmolzen, der Boden und die Rampen wieder trocken.

Und nun erwachen auch die Skateboard-Fans aus ganz Freiburg aus ihrem Winterschlaf und finden sich an diesen drei Tagen der Woche wieder im Hinterhof des Haus der Jugend zusammen. Hier befinden sich die Rampen die, größtenteils die Jugendlich zusammen mit dem Pädagogen Florian Hahn zusammen gebaut und aufgestellt haben, erst kürzlich wurden mehrere morsch gewordene oder kaputt geskatete Rampen durch neu gebaute ersetzt.

Nun können die Rails, Kicker und Curbs wieder munter geskatet werden. Außerdem wird sich unterhalten , neue Tricks werden vorgeführt oder man spielt das "Game of Skate" wobei der erste Teilnehmer einen Trick vormacht und die anderen müssen nachziehen. Im Vordergrund steht vor allem der Spaß und gemeinsam den Sport zu genießen.

Das Haus der Jugend ist der einzige Ort in der Nähe der Freiburger Innenstadt, der es den Jugendlichen ermöglicht, Skateboard auf einem abgegrenzten und hierfür bestimmt den Bereich zu fahren. Die nächsten Parks der Stadt befinden sich erst wieder im Rieselfeld oder in Emmendingen, wo die Jugendlichen oft über eine halbe Stunde Weg auf sich nehmen müssen, um zu diesen Parks zu gelangen.

Erst 2005 lehnte die Stadt das Angebot eines großen Skateboard-Konzerns ab, einen riesigen Park im Dietenbach-Gelände nahe der Dreisam zu bauen. So bleibt das Haus das Jugend der örtliche Treff vor allem für die Jüngeren unter den Rollbrett Fans, was dem Leiter des Haus der Jugend und selbst ehemaligem Skater, Florian Hahn, nicht unlieb ist: "Wir wollen vor allem den Kleineren eine Alternative bieten, die skaten sonst ohne jede Betreuung auf dem Platz in Rieselfeld oder am Busbahnhof."

Und dieses Ziel will er auch im neuen Jahr weiter verfolgen, weshalb er den Jugendlichen auch im Winter Möglichkeit zum Skaten bietet, wie zum Beispiel im Rahmen der jährlichen "Wintertour", bei der er die Jugendlichen in die kleine Schweizer Stadt Winterthur und dort in die große Skatehalle fährt, wo sie sich einen Tag lang richtig austoben können und eine Alternative zum öden Winter Alltag haben.

Außerdem finden seit mehreren Jahren die Stadtmeisterschaften Freiburgs im Hinterhof des Haus der Jugend statt. Das in diesem Jahr von Julian Thyssen und Thomas Bergstein organisierte Turnier ist jedoch kein harter Wettkampf, in dem es um den Besten der Stadt geht. Hier fahren drei Generationen von acht bis 32 Jahren bunt gewürfelt in Dreierteams zusammen, und haben Spaß an ihrem Lieblingssport.

Und obwohl das ganze für Außenstehende sehr gefährlich aussieht, steigt die Begeisterung für den Sport unter den Jugendlichen. "Es sieht gefährlicher aus, als es ist. Man lernt irgendwann, richtig zu fallen", meint der 26-jährige Julian Thyssen, selbst aktiver Skater am Haus der Jugend.

Und so bleibt das Haus der Jugend auch im neuen Jahr dreimal die Woche von 15-19 Uhr für die Jugendlichen geöffnet und bietet ihnen Platz, um ihre Begeisterung so sicher es nun mal geht auszuüben.

Ressort: Schülertexte

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