Bundesliga
Englische Woche: Ohne Atempause geht Spielbetrieb weiter
Drei Bundesligaspieltage innerhalb von zehn Tagen fordern die Clubs extrem, doch mit maximal möglichen neun Punkten sind in der Tabelle große Sprünge möglich.
dpa
Di, 1. Mär 2016, 0:00 Uhr
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Zum Auftakt der letzten Englischen Woche dieser Saison kommt Bewegung in den Abstiegskampf, zum Ausklang lockt am dritten Spieltag innerhalb von zehn Tagen das Top-Duell der beiden Ausnahmeteams.
Im Kampf um die Europapokalplätze haben die meisten Verfolger Federn gelassen. Nur Mainz hat sich mit dem dritten Heimsieg in Serie nach vorn geschoben. Beim 3:1 gegen Bayer Leverkusen überragte Doppeltorschütze Yunus Malli. Die Gäste mussten erstmals auf ihren für zunächst drei Spiele gesperrten Trainer Roger Schmidt verzichten und fielen nach der zweiten Niederlage nacheinander auf Rang sechs zurück. "Wir müssen sofort aufstehen", forderte Sportdirektor Rudi Völler vor dem Duell mit Werder Bremen am Mittwoch. Die Mainzer hingegen fühlen sich im Aufwind.
Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg droht der FC Schalke 04 das von Vorstand Sport Horst Heldt ausgegebene Wunschziel Champions League aus den Augen zu verlieren. "Wir haben zumindest zu Null gespielt und eine Reaktion gesehen", erklärte Coach André Breitenreiter nach der schwachen und torlosen Partie bei Eintracht Frankfurt. Für die Hessen war das 0:0 im Abstiegskampf eigentlich zu wenig. Doch Trainer Armin Veh konnte mit dem Remis leben: "Es ist wichtig, dass du in dieser Phase nicht verlierst."
Die seit fünf Auswärtsspielen sieglosen Gladbacher mussten sich beim 2:2 in Augsburg ebenfalls mit einem Punkt begnügen, eroberten aber den vierten Tabellenplatz. "Insgesamt können wir mit dem Punkt gut leben", befand Borussia-Sportdirektor Max Eberl. Die nach den Europa-League-Spielen gegen Liverpool ausgepumpten Gastgeber – am Mittwoch in Hoffenheim – schöpfen Mut aus der Energieleistung. "Wer so fightet und spielt, hat alle Chancen, in der Liga zu bleiben", so Trainer Markus Weinzierl.
Unter besonderen Voraussetzungen steht das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover und Wolfsburg. Schlusslicht Hannover hat mit dem 2:1 in Stuttgart nach acht Niederlagen am Stück ein Lebenszeichen gesendet.
"Wir haben nie den Glauben verloren, dass wir etwas erreichen können", sagte Trainer Thomas Schaaf. Die Wolfsburger müssen nach nur einem Sieg in den vergangenen zehn Spielen dringend in die Erfolgsspur finden: "Wir müssen schon am Dienstag in Hannover wieder hundert Prozent geben", sagte VfL-Profi Luiz Gustavo.
Die Spiele am Dienstag, Bundesliga (20 Uhr): Ingolstadt – Köln, Hannover – Wolfsburg. 2. Bundesliga (17.30 Uhr): Sandhausen – Nürnberg, Düsseldorf – Bochum, Karlsruhe – Paderborn, Kaiserslautern – München, Greuther Fürth – U. Berlin.
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