Er war Komponist, Pianist, Humanist, Pazifist, Medienstar, Popstar: Am 25. August würde das Musikgenie Leonard Bernstein 100. Weshalb einer wie er so fehlt.
Es war Liebe auf den ersten Ton. Der Grundschüler war an die Operettenquerschnitte aus den 1960ern auf dem Grundig-Mono-Tonbandgerät des Vaters gewöhnt. Er mochte sie auch. Doch manchmal gab es da Überraschungen, etwas, was anders klang. Wie das feurige, rassige Lied, in dem eine Frau auf englisch bekannte, wie sehr sie Amerika mag: "I like to be in America". Dass da Taktwechsel, mittelamerikanische Folklore und sehr viel Ironie wider das Einwanderungsland USA im Spiel waren – der Grundschüler von damals konnte es nicht wissen. Aber den Namen des Komponisten, den man ihm sagte, ...