Erbarmungslose Justiz
China zeigt erneut, dass es sich nicht um rechtsstaatliche Prinzipien schert.
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Zhao Lianhai hat an Chinas Gerichte geglaubt. Doch seit Mittwoch dürfte dem 37-jährigen Pekinger Familienvater der Glaube an den Rechtsstaat vergangen sein. Weil er den Opfern des chinesischen Milchskandals zu ihrem Recht verhelfen wollte, wurde er wegen "Anstiftung zu öffentlicher Unruhe" zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Richterspruch reiht sich ein in eine Serie herber Rückschläge für Chinas Zivilgesellschaft.
Entschieden haben vermutlich nicht Juristen, sondern Spitzenkader der Kommunistischen Partei. Obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Milchskandal und den ...