Fall Manning
"Es braucht auch zivilen Ungehorsam"
BZ-INTERVIEW mit Johannes Thimm von der Stiftung Wissenschaft und Politik über den Wikileaks-Informanten Bradley Manning.
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FREIBURG. Viele Menschenrechtler kritisieren das Urteil gegen den Wikileaks-Informanten Bradley Mannig. Zwar sprach ihn ein US-Militärgericht im Anklagepunkt "Unterstützung für den Feind" frei. Es sah den Obergefreiten der US-Armee allerdings der Spionage schuldig. Manning hatte 700 000 geheime Dokumente der Enthüllungsplattform Wikileaks zugespielt. Annemarie Rösch sprach darüber mit dem USA-Experten Johannes Thimm von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.
BZ: Die US-Regierung hatte eine Verurteilung wegen Feindesunterstützung angestrebt. Was wären die Konsequenzen gewesen, hätte die Richterin Manning in diesem Punkt schuldig gesprochen?Thimm: Es gab die Befürchtung, dass damit ein problematischer Präzedenzfall geschaffen werden könnte. Alle möglichen Vorgänge hätte man dann in ähnlicher Weise beurteilen können, ...