Interview mit einem Soldatenvater

"Es ist sehr schwer für mich"

Zischup-Interview mit einem Vater, dessen Sohn als Soldat nach Afghanistan einberufen wurde. Franziska Rombach traf Heinrich P. (Name von der Redaktion geändert), um mit ihm über seinen Sohn in Afghanistan zu sprechen.  

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Ein Soldat der Bundeswehr patrouillier...arqe Qamar nahe Kundus in Afghanistan.  | Foto: dapd
Ein Soldat der Bundeswehr patrouilliert in der Ortschaft Zarqe Qamar nahe Kundus in Afghanistan. Foto: dapd
Zischup: Wie war es für Sie zu erfahren, dass Ihr Sohn in das Krisengebiet abkommandiert wurde?

Heinrich P.: Ich hatte etwas Angst, da ein paar meiner Vorfahren schon Soldaten waren und vier nicht mehr aus dem Krieg zurückkamen. Das bedrückte mich deshalb sehr – aber ändern konnte ich ja nichts.

Zischup: Wann musste er dann gehen?

P.: Es ging alles sehr schnell – innerhalb von zehn Tagen musste er ausrücken.

Zischup:Wie haben Sie Kontakt zu ihm?

P.: Wir tauschen uns übers Internet aus.

Zischup: Durfte er zwischenzeitlich einmal nach Hause?

P.: Glücklicherweise durfte er schon einmal nach Hause.

Zischup: Wie ist es für Sie, wenn Sie Nachrichten aus Afghanistan lesen oder sehen?

P.: Natürlich hat man dann Angst. Wenn man die gefährlichen Umstände sieht, bekommt man schon Bedenken. Es ist sehr schwer für mich.

Zischup: Wissen Sie, wie lange er noch bleiben muss?

P.: Ja, bis August dieses Jahres. Das war dann etwa ein Jahr.

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