EU-Skeptiker wird Präsident in Polen

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Der rechtskonservative Kandidat Karol Nawrocki hat die Präsidentenwahl in Polen knapp für sich entschieden. Der Sieg des 42-jährigen EU-Skeptikers lässt Veränderungen am außen- und innenpolitischen Kurs des Nachbarlandes erwarten, das in EU und Nato eine wichtige Rolle spielt. Auf den politisch unerfahrenen Historiker entfielen laut Wahlkommission 50,9 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandidat, der proeuropäisch eingestellte Warschauer OB Rafal Trzaskowski, kam auf 49,1 Prozent. Nawrocki war als Kandidat der rechtskonservativen PiS angetreten. Diese regierte von 2015 bis 2023. Sie legte Justiz und Medien an die Kandare. Zwar kam 2023 ein Mitte-Links-Bündnis an die Regierung, doch der bisherige Präsident Andrzej Duda von der PiS bremste Reformpläne mit seinem Vetorecht. Regierungschef Donald Tusk hat nach dem Sieg Nawrockis angekündigt, er werde im Parlament die Vertrauensfrage stellen. Das Agieren seiner Regierung unter dem neuen Präsidenten werde "Einheit und Mut" seiner Dreier-Koalition erfordern. Die Vertrauensabstimmung solle ein Test sein.
Schlagworte: Karol Nawrocki, Donald Tusk, Rafal Trzaskowski
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