Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2015

Facebook – ein Hindernis für die Karriere?

Bei der Nutzung von Facebook sollte man nicht unbekümmert drauf los posten. Warum nicht, beschreibt Geraldine Schang, Schülerin der Klasse 9b des Theodor-Heuss-Gymnasiums, in ihrem Text.  

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Seinen Computer mit duzenden Firewalls oder anderen Schutzsystemen zu verbauen, ist für viele Menschen nur vernünftig. Aber wenn es um das Thema Facebook geht, werden jegliche Schutzmaßnahmen von Jugendlichen in den Wind geschossen oder soweit verdrängt, dass eine Abmeldung aus dem sozialen Netzwerk in weite Ferne rückt. Grund dafür ist, dass allein die Vorstellung nicht mehr dauerhaft online zu sein, bei manchen Jugendliche schon Entzugserscheinungen hervorruft. Viele Jugendliche misstrauen dem Internet. Trotzdem wird es für sie zum sichersten Ort der Welt, wenn es um ihre heißgeliebten sozialen Netzwerke geht.

Durch dieses naive Verhalten passiert es immer häufiger, dass Partyfotos oder andere peinliche Dinge sich im Internet wie ein Lauffeuer verbreiten. So erreicht das Partyfoto schon den zukünftigen Chef und gibt diesem schon einen ersten Eindruck, bevor man die Chance hat, zu einem Bewerbungsgespräch zu kommen. Und warum? Jugendliche veröffentlichen in ihren Posts ihre halbe Lebensgeschichte, ohne darüber nachzudenken, wer sie wann und unter welchen Umständen lesen könnte. Der Fehler hierbei: Nicht jeder Mensch, der das Foto in seine Finger bekommt, löscht es einfach wieder. Auch wenn man mit seinem besten Freund einmal lustige Erlebnisse teilt, sollte das kein Startschuss für einen selber sein, das nächste peinliche Foto mit der ganzen Welt zu teilen.

Doch bei vielen Jugendlichen ist es immer dasselbe: einmal gelöscht – immer gelöscht. Doch für eine so leichte Faustregel ist das Internet zu raffiniert, denn gerade in Facebook, ein Netzwerk, das Millionen von Menschen täglich rund um die Uhr nutzen, bleiben Partybilder nicht unentdeckt. Sobald der erste Freund das Foto direkt auf seine Pinnwand gesendet bekommt, hat er zum einen die Möglichkeit es für immer auf seinem Smartphone zu speichern oder es an seine Freunde weiterleiten. Diese Kettenreaktion verläuft unglaublich schnell. Und wenn man nicht gerade auf jegliche Smartphones oder Computer der Welt Zugriff hat, ist es unmöglich, das Bild oder die Nachricht aus dem Netz verschwinden zu lassen. Und so landet kein peinlicher Post je in einem unzugänglichen Papierkorb, sondern irgendwann in der eigenen Personalakte, was einem nicht nur diesen Job versauen kann, sondern auch zukünftige.

Die einzige Faustregel die hier gelten könnte wäre: einmal gepostet – immer gespeichert. Gerade deshalb sollten sich Jugendliche genau überlegen, was sie wo veröffentlichen, denn soziale Netzwerke wie Facebook können schnell zu einem riesigen Hindernis für eine Karriere werden.

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