Leitartikel
Fall Birnau: Viel Energie zu spät entfaltet

Am Ende bleiben mehr Fragen als Antworten: Vieles, was das Bistum in der Vergangenheit zum Fall Birnau verlauten ließ, hielt der Überprüfung nicht stand oder entpuppte sich als belanglos. Statt selbst Transparenz herzustellen, setzte die Diözese auf Verteidigung.
Zur Aufklärung in der Sache hat die Diözese wenig beigetragen, lieber investierte man sein Hirnschmalz in Begründungen, warum Freiburg nicht zuständig sei. Das war ein Fehler: Am Montag berichtete auch der Spiegel über den Fall – und das Ordinariat muss aufpassen, dass es nicht durch Nachlässigkeiten den Vorsitzenden der Bischofskonferenz beschädigt.
Ganz am Anfang hieß es, der des Kindesmissbrauchs beschuldigte Pater Gregor M. habe sich seit 1968 nicht mehr in Deutschland aufgehalten. Das wurde widerlegt. Dann räumte das Ordinariat ein, es gebe "Hinweise", dass er von 1987 an wieder zum Kloster Birnau gehörte – der ...
Ganz am Anfang hieß es, der des Kindesmissbrauchs beschuldigte Pater Gregor M. habe sich seit 1968 nicht mehr in Deutschland aufgehalten. Das wurde widerlegt. Dann räumte das Ordinariat ein, es gebe "Hinweise", dass er von 1987 an wieder zum Kloster Birnau gehörte – der ...