Foto: Photographer: Markus Gann -
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Es wirkt ein wenig unwirklich, wenn das dutzendfache Echo verschiedener Muezzins zum Abendgebet durch die Straßen Kairos hallt. Denn zwei Dinge sind anders als sonst. Auf den Straßen der 20-Millionen-Stadt, sonst voller Leben, Verkehrslärm und hysterischer Hupgeräusche, herrscht gespenstische Stille. Und der Gebetsruf hat am Ende einen wichtigen neuen Zusatz: Statt "Kommt zum Gebet", lautet die Forderung, die von den Minaretten schallt: "Betet zu Hause".
Von acht Uhr abends bis sechs Uhr morgens gilt in Ägypten seit mehreren Wochen eine nächtliche Corona-Ausgangssperre, tagsüber jedoch herrscht noch Normalbetrieb. Und das ...