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Fessenheim muss weg!

  • Simon Gippert, Klasse 8a, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach

  • Di, 20. Dezember 2016, 11:30 Uhr
    Schülertexte

Das Atomkraftwerk in Fessenheim macht seit Jahren immer wieder Schlagzeilen mit Störfällen. Es ist bekannt, dass es alt und sanierungsbedürftig ist, und dennoch läuft es nach wie vor. Das, was am 9. April 2014 im Fessenheimer AKW passiert ist, wurde von der Betreiberfirma lange Zeit als harmloses Ereignis beschrieben. Erst zwei Jahre später kommt raus, was damals wirklich geschah, nämlich dass Wasser in Kabelschächte gelaufen und dort Elektrik lahmgelegt hat. Eins von zwei Systemen zum Reaktorschutz war damals ebenfalls betroffen.

Im Juli 2016 wurde einer der Reaktoren bis auf Weiteres stillgelegt, nachdem die französische Atomaufsicht ein Prüfzertifikat ausgesetzt hatte. Immer wieder werden die Unregelmäßigkeiten im AKW Fessenheim durch die französische Atomaufsicht gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde über Ausmaß und Gefährdung heruntergespielt. Frankreichs Regierung hält nach wie vor am bisherigen Atomstrom fest.

Ich finde, es geht kein Weg daran vorbei, das Atomkraftwerk in Fessenheim abzuschalten. Man sieht an den vielen Zwischenfällen, dass das Atomkraftwerk eine tickende Zeitbombe ist. Ich mache mir Sorgen, wie es mit dem AKW weitergehen soll. Die Bitten an die französische Regierung, das Atomkraftwerk abzuschalten, liefen bislang ins Leere. Man müsste meinen, dass man aus Tschernobyl und Fukushima gelernt hat. Aber das ist leider nicht der Fall. Die Ausmaße für eine Katastrophe wären bei einem Unfall in Fessenheim für ganz Europa verheerend. Auch die Lagerung des Atommülls ist für mich ein Argument für die Abschaltung des Atomkraftwerkes. Meine Meinung ist, dass Windkraft und Solarenergie noch sehr viel mehr ausgebaut und gefördert werden müssten.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 16. Dezember 2016: PDF-Version herunterladen

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