Marc-Philipp Hoffmann ist Bezirksschornsteinfeger. Wie seine Berufskollegen gilt er damit als Glücksbringer. Der 28-Jährige erklärt das dahinterstehende Brauchtum und seine Aufgaben. Und er beschreibt, inwiefern die Digitalisierung und ein neues Klimabewusstsein sein Tätigkeitsfeld verändert haben.
Neben Kehrbesen und Kelle gehören längst hochsensible Messgeräte zur Arbeitsausstattung. Doch bei allem Wandel ist ein alter Brauch unverändert. Und das schon seit Jahrhunderten. Denn der Mann in Schwarz gilt nach wie vor als der Glücksbringer schlechthin. Und das nicht nur in Tagen wie diesen. Auch fernab des Jahreswechsels "freuen sich die Leute, meine Kollegen oder mich zu sehen", sagt Marc-Philipp Hoffmann. Der 28-Jährige aus Waldshut-Tiengen muss es wissen, betreut er als bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger doch etwa 2000 Anlagen. Das Ritual ist in der Regel stets dasselbe: "Die Leute streichen mit der Hand über unsere Schulter", erklärt Hoffmann. Ziel des Akts sei es, dass die Hand dabei zumindest ein wenig schwarz wird.
Wer jetzt denkt, dass der althergebrachte Brauch ein wenig aus der Zeit ...