Fotos: Diese 50 Wörter gehören seit der Coronakrise zu unserem Alltagswortschatz
Während der Corona-Pandemie hat sich das Virus auch auf sprachlicher Ebene bemerkbar gemacht. Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) hat Corona-Begriffe gesammelt – hier eine Auswahl.
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Abstandsregel: Egal ob im Supermarkt, in der Straßenbahn oder bei der Verabredung: Seit Beginn der Pandemie gilt es, Abstand zu seinen Mitmenschen zu halten. Mindestabstand sind hierbei 1,5 Meter. Dadurch soll verhindert werden, dass sich der Krankheitserreger leicht übertragen kann. Foto: Felix Kästle (dpa)
Abstrichzentrum: Mit Beginn der Pandemie stellte sich die Frage, wie, wann und wo Menschen getestet werden können. Um eine große Anzahl an Menschen testen zu können, wurden sogenannte Abstrichzentren eingerichtet. Foto: Uwe Anspach (dpa)
Aerosol: Wie wird Corona übertragen? Neben der Tröpfchen- und Schmierinfektion rückten auch Aerosol-Partikel in den Vordergrund der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Diese kleinen Schwebeteile können auch über einen längeren Zeitraum in der Luft bleiben, eine Ansteckung in einem abgeschlossenen Raum könnte also trotz eines Mindestabstandes möglich sein. Foto: interpas - stock.adobe.com
Antikörpertest: Ob eine Person krank war, kann auch im Nachhinein festgestellt werden. Mithilfe eines Antikörpertests kann dabei festgestellt werden, ob sich in Körperflüssigkeiten, beispielsweise im Blut, Antikörper gegen die Krankheit gebildet haben. Eine Garantie gibt es bei dieser Testform bislang aber nicht. Foto: Marijan Murat (dpa)
Ausgangsbeschränkung: Normalerweise ist an einem Samstagmittag die Kaiser-Joseph-Straße eine der belebtesten Straßen Freiburgs. Die Ausgangsbeschränkungen, bzw. Betretungsverbote des öffentlichen Raumes sorgten dafür, dass die Freiburger Innenstadt am 21. März leergefegt war. Durch diese Maßnahmen sollten Menschenmassen und damit verbundene höhere Infektionszahlen verhindert werden. Foto: Thomas Kunz
Balkonien: Lange Zeit war unklar, ob und welche Reisebeschränkungen zur Sommerzeit bestehen würden. Viele haben sich daher bereits auf einen Urlaub auf dem Balkon eingestellt. Mitglieder des Freiburger Barockorchesters nutzen ihren Balkon für das gemeinsame Musizieren. Foto: Patrick Seeger (dpa)
Basisreproduktionszahl: Auf die Frage, wann endlich Lockerungen in Sicht seien, war lange die Antwort, dass R kleiner als 1 sein müsse. Dabei stand vor allem im Zentrum, wie viele Menschen ein infizierter Mensch ansteckt. Daher wurde versucht, diese Zahl unter eins zu bekommen, um so den Ausbruch abklingen zu lassen. Foto: Jane Barlow (dpa)
Beatmungsgerät: Mit einem Beatmungsgerät können Menschen künstlich beatmet werden, die unter Atemnot leiden oder ihre Atmung nicht selbstständig aufrecht erhalten können. Bei dem hier abgebildeten CPAP-Beatmungsgerät ist eine selbstständige Atmung aber Voraussetzung. Foto: Thomas Kunz
Besuchsverbot: Um alte Menschen und Personen, die Risikogruppen angehören, zu schützen, wurden zu Beginn der Pandemie Besuchsverbote erlassen. Menschen konnten ihre Angehörige nicht mehr besuchen, durften zudem nicht zu etwaigen Trauerveranstaltungen. Foto: Jonas Güttler
Coronaabitur: Wie und ob das Abitur stattfinden würde, war lange unklar. Ideen, über die Halbjahreszeugnisse einen möglichen Schnitt zu errechnen, wurden verworfen. Inzwischen Schülerinnen und Schüler in einigen Bundesländern bereits ihr Abitur absolviert. Foto: Bodo Schackow
Corona-Krise: Das Coronavirus hat einen großen Einfluss auf das gesellschaftliche Leben und anderweitige Bereiche. Durch die Corona-Krise müssen Menschen große Einschränkungen auf sich nehmen. Foto: bz
Corona-Party: Zu Beginn der Pandemie wird publik, dass sich immer wieder größere Gruppen an Jugendlichen treffen und dabei bewusst die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie umgehen. Foto: JUSTIN TALLIS (AFP)
COVID-19: Mit diesem Begriff ist die durch das Virus SARS-CoV-2 ausgelöste Atemwegserkrankung gemeint. Foto: Robert Michael (dpa)
Desinfektionsmittel: Seit Beginn der Pandemie stehen das Händewaschen sowie das Desinfizieren der Hände im Vordergrund. Dadurch soll gewährleistet werden, dass das Virus sich nicht so leicht verbreiten kann. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert (dpa)
Einweghandschuh: Der Einweghandschuh hat es ebenso wie die Maske in den Alltag geschafft. Viele Mitarbeitende in Supermärkten tragen sie, auch sonst sieht man immer wieder Menschen, die diese Handschuhe, die die Übertragung von Keimen verhindern soll, tragen. Foto: Christian Beutler (dpa)
Exponentiell: Eine exponentielle Kurve ist ein aus der Mathematik stammendes Modell, bei dem der Wachstumsprozess bei gleichbleibenden Zeitabständen jeweils um denselben Faktor vergrößert. Hinsichtlich der Corona-Pandemie konnte lange Zeit ein ähnliches Wachstum der Neuinfektionen beobachtet werden. Daher ist es ein Ziel, die R-Zahl unter eins zu behalten. Foto: PIERRE-PHILIPPE MARCOU (AFP)
Gabenzaun: In vielen Städten wurden solche Gabenzäune eingerichtet. Hier können Menschen für bedürftige Menschen Kleidung und oder Nahrung dalassen. Foto: Christian Charisius (dpa)
Geisterspiel: Lange war fraglich, ob die Bundesliga ihre Saison würde beenden können, ehe die Entscheidung zugunsten der Bundesliga ausfiel. Einziger Unterschied: Die Spiele mussten ohne Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden. Foto: Thomas Kienzle (dpa)
Grenzkontrolle: Mit dem Beginn der Corona-Pandemie ging einher, dass viele Länder begannen, ihre Grenzen zu schließen, auch im innereuropäischen Raum. Auf diesem Foto treffen sich zwei Freundinnen, getrennt durch einen Zaun, der die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland markiert. Foto: Boris Burkhardt
Hamsterkauf: Bilder von leeren Supermarktregalen, Videos von Menschen, die sich um die fünfte Klopapierrolle streiten konnte man in sozialen Medien vor allem zu Beginn der Pandemie immer wieder beobachten. Foto: Daniel Fleig
Herdenimmunität: In der Theorie müsste ein Großteil der Bevölkerung immun resistent gegen einen Erreger sein, um vor einer möglichen Infektion geschützt zu sein. − Foto: Lee Jin-Man (dpa)
Homeoffice: Um mögliche Infektionen am Arbeitsplatz zu vermeiden, sind viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in das sogenannte Homeoffice ausgewichen und arbeiten seitdem von zuhause aus. Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Homeschooling: Doch nicht nur die tägliche Arbeit findet nun zu Hause statt: Auch Kinder müssen wegen der Schulschließungen von zuhause aus unterricht werden. Foto: Ulrich Perrey (dpa)
Hygienedemos: Gegen die verhängten Maßnahmen regt sich von verschiedenen Seiten Widerstand und Protest. Immer wieder finden Hygienedemos statt, bei denen Teilnehmende gegen die Einschränkungen demonstrieren. Foto: Christophe Gateau (dpa)
Impfstoff: Eines der Probleme der Corona-Pandemie stellte der Umstand dar, dass nicht mit einem Impfstoff reagiert werden konnte; dieser muss erst noch entwickelt und zugelassen werden. Foto: Friso Gentsch (dpa)
Infektionskette: Um besser nachverfolgen zu können, wer sich bei wem angesteckt hat, wird versucht, Infektionsketten herzustellen. So können mögliche Betroffene ebenfalls gewarnt werden. Foto: popaye stock.adobe.com
Inkubationszeit: Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen der Ansteckung und dem ersten Bemerken von Symptomen, die durch die Krankheit ausgelöst werden können. Foto: peterschreiber.media (stock.adobe.com)
Kita-Schließung: Was machen Eltern, wenn Kitas und Schulen schließen? Vor dieser Problematik standen viele Eltern, als nach und nach in Bundesländern Schulen und Kitas geschlossen wurden. Foto: Christin Klose
Kontaktverbot: Gemeinsames Grillen oder sich auf einen Kaffee zu treffen, war lange Zeit wegen der Einschränkungen nicht möglich. Inzwischen wurde diese aber je nach Bundesland weitestgehend gelockert. Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Kurzarbeit: Weil durch die Einschränkungen zum einen das öffentliche Leben, zum anderen die Wirtschaft eingebrochen ist, haben viele Arbeitgeber Kurzarbeit beantragt. Foto: Jens Büttner (dpa)
Lieferengpass: Anders als auf diesem Bild hatten viele Supermärkte Lieferengpässe, weil Menschen eine Zeit lang zu Hamsterkäufen neigten. Foto: Patrick Seeger (dpa)
Lockdown: Der Begriff „Lockdown“ geisterte lange umher, auch wurden die vorgenommenen Einschränkungen als „Lockdown“ bezeichnet. Mit dem Lockdown wird grundsätzlich das Abriegeln eines Gebietes gemeint, so geschehen in NRW nach einem erneuten Corona-Ausbruch. Foto: Michael Bamberger
Lockerungen: Bereits mit Beginn der Maßnahmen stand auch schon die Frage im Raum, wann diese gelockert werden würden. Zu welchen Zuständen das aber wiederum führen kann, zeigen Bilder vom 1. Juni am Opfinger See, als Menschen dicht aneinander gedrängt ihre Zeit am Badesee verbrachten. Foto: Thomas Kunz
Mund-Nasen-Bedeckung: Im öffentlichen Raum ist die Atemmaske, auch Atemschutz oder Mund-Nasen-Schutz genannt, kaum mehr wegzudenken. Sie soll eine schnelle Verbreitung der Krankheit mitverhindern. Foto: Ingo Schneider
Neuinfektion: Bei der Frage, als wie sinnvoll sich Maßnahmen im Nachhinein erwiesen haben, war stets auch die Frage nach Neuinfektionen im Vordergrund. Foto: Marijan Murat (dpa)
Quarantäne: Mit der Quarantäne ist eigentlich gemeint, dass Menschen über einen gewissen Zeitraum isoliert und beobachtet werden, ob sie sich womöglich mit einer Krankheit angesteckt haben könnten. Im Fall des Corona-Ausbruches bei Tönnies in Nordrhein-Westfalen wurde diese Quarantäne und der damit verbundene Lockdown angeordnet, ein ganzer Wohnblock wurde abgeriegelt. Foto: David Inderlied (dpa)
Reisewarnung: Lange war unklar, ob die Reisepläne für den Sommer stattfinden können oder nicht. Inzwischen wurde für den europäischen Raum die Reisewarnung wieder aufgehoben. Auf diesem Foto sind der türkische Außenminister, Mevlüt Çavusoglu, und sein deutscher Amtskollege Heiko Maas zu sehen, die über die Reisewarnung bezüglich der Türkei Gespräche geführt haben. Foto: Cem Ozdel (dpa)
Risikogebiet: Wie auch bei der Reisewarnung gibt es hinsichtlich der Klassifizierung von Gebieten solche, die als potentiell risikobehafteter angesehen werden. Wer in ein solches Gebiet reist, muss anschließend mit zwei Wochen Quarantäne rechnen. Foto: Jakob Gruber (dpa)
Rückholaktion: Als nach und nach coronabedingt zunächst Flughäfen, dann Grenzen schlossen, waren viele Menschen noch unterwegs. Auch deshalb setzten sich Regierungen dafür ein, Rückholflüge für ihre Bürgerinnen und Bürger zu organisieren. Foto: Alejandro Ernesto
SARS-CoV-2: Corona, Covid, oder doch SARS-CoV-2? Unter SARS-CoV-2 versteht man ein neuartiges Virus, präziser: ein neuartiges Coronavirus, das wiederum die Krankheit Covid-19 auslösen kann. Foto: Uncredited (dpa)
Schmierinfektion: Unter Schmierinfektion versteht man eine Infektion, die durch das Schmieren, bzw. Verschmieren der Erreger und Keime ausgelöst wird. Foto: Hendrik Schmidt (dpa)
Selbstquarantäne: Aus Angst, womöglich infiziert und damit potentiell ansteckend zu sein, aber auch aus Schutz vor anderen, haben sich viele Menschen in Selbstquarantäne begeben. Es ist das Gegenteil dessen, was im Zuge des Tönnies Corona-Ausbruches passiert ist, als ganze Straßen abgeriegelt worden sind. Foto: David Inderlied (dpa)
Social Distancing: Zu Beginn der Corona-Pandemie, als noch keine Beschränkungsmaßnahmen getroffen worden sind, galt es, auf das Social Distancing zu achten. Dabei wird versucht, auf direkten Körperkontakt zu verzichten und auf Abstand zu Personen zu gehen. Im Foto sind zwei Fußballtrainer aus der englischen Liga zu sehen, wie sie die Corona-Begrüßung praktizieren. Foto: Kirsty Wigglesworth, Nmc Pool (dpa)
Spuckschutz: In Supermärkten sind sie inzwischen fast überall zu sehen, ebenso bei Friseuren. Auf diese Weise wird versucht, der Tröpfcheninfektion vorzubeugen. Foto: Thomas Kunz
Superspreader: Unter Superspreader werden die Menschen subsumiert, die eine erheblich Anzahl an Personen infizieren. Foto: epa PA Jordan
Systemrelevant: Trotz der Einschränkungen mussten manche Menschen weiter arbeiten, so etwa Krankenschwestern oder Kassierer in Supermärkten. Diese Begriffe wurden seitens der Politik als systemrelevant bezeichnet und so auf sprachlicher Ebene hervorgehoben. Foto: Sebastian Kahnert (dpa)
Tröpfcheninfektion: Krankheiten werden häufig durch Tröpfchen weiterverbreitet, sei es durch Husten oder Niesen oder aber durch intensives Sprechen. Foto: Robert Michael
Verschwörungstheorien: Im Zuge der Hygienedemos wurden viele Verschwörungstheorien verbreitet: So soll etwa Bill Gates am Ausbruch der Corona-Pandemie verantwortlich sein. Foto: Sebastian Gollnow (dpa)
Virologe: Christian Drosten gehört zu den Virologen, die seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie öffentlich wirksam das neuartige Virus analysieren und gleichzeitig ihre Arbeit erklären. Foto: Christophe Gateau (dpa)
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