Die Freiburger Historikerin Sybille Buske hat erforscht, wie sich das Bild der ledigen Mutter in Deutschland verändert hat.
C onnor kam im März 2003 als nichteheliches Kind zur Welt. Seine Eltern, eine Lehrerin und ein Softwareentwickler aus dem Elztal, haben keinen vernünftigen Grund gesehen, deswegen zu heiraten. Für den Vater stand außer Frage, dass er seinen Sohn anerkennen würde. Für die Mutter war klar, dass sie das Sorgerecht mit ihrem Lebensgefährten teilen würde. Familie ist, wo Kinder sind, sagen sie. Das Motto, das Bundesfamilienministerin Renate Schmidt für das Leitbild der SPD formulierte, hat sich auch die CDU ins Poesiealbum geschrieben. Nicht immer lagen die Dinge so einfach. Die Freiburger Historikerin ...