Guter Gemeinderat ist teuer

In der Haushaltssitzung erhöht das Stadtparlament die Zuschüsse um insgesamt 2,4 Millionen Euro.  

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Der Verein Bewegungsart soll ein Tanzkonzept entwickeln – hier bei einer Aufführung. Foto: Veranstalter

Es hat was von Akkordarbeit. In der Marathonsitzung zur Verabschiedung des Doppelhaushalts stimmte der Gemeinderat im Minutentakt über Zuschussanträge ab. Manchmal ging es dabei recht chaotisch zu: Abstimmungen mussten wiederholt werden, und es fanden sich überraschende Allianzen mit überraschenden Ergebnissen. Dass Freiburg nun einen Pop-Beauftragten bekommt und das Westbad wieder ein Außenbecken, hätte kaum jemand erwartet. Die Spendierlaune summiert sich auf 2,4 Millionen Euro.

Alle zwei Jahre diskutiert der Gemeinderat den Etat für die Stadt Freiburg. Darin legt er fest, für was wie viel Geld ausgegeben wird. Viele Ausgaben sind kaum zu verändern, etwa weil sie gesetzlich festgelegt sind wie die Kosten der Unterkunft für Hartz IV-Empfänger (40 Millionen Euro in beiden Haushaltsjahren), Hilfen zur Erziehung (74 Millionen Euro), Hilfen zur Pflege (36 Millionen Euro) oder Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (68 Millionen Euro). Den größten Batzen machen immer die Personalkosten aus mit rund 430 Millionen Euro.
Am 15. Dezember hatten Oberbürgermeister Dieter ...

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