"Ich bin echt viel ausgeschlafener!"
An der Waldorfschule Wiehre fängt der Tag jetzt später an.
Deutschlehrer Arne Gasthaus muss noch auf den Spickzettel mit den neuen Schulrhythmen schauen, wenn er nach den Pausenzeiten gefragt wird. Vieles hat sich an der Freien Waldorfschule Wiehre mit dem neuen Schuljahr verändert – die größte Aufmerksamkeit erregt die nach hinten verschobenen Anfangszeiten. Statt wie bisher um 7.45 Uhr starten die Kinder von der 1. bis zur 5. Klasse um Viertel nach acht, alle anderen um halb neun. Damit reagiert die Schule, vereinfacht gesagt, auf den Biorhythmus ihrer rund 500 Schülerinnen und Schüler.
Seit einigen Jahren im Gespräch ist auch in der Wiehremer Waldorfschule das Thema Chronobiologie. Die untersucht, wie die zeitliche Gestaltung von Abläufen mit biologischen Rhythmen zusammenpasst. Viel wird in diesem Zusammenhang kritisiert: Schulen starten morgens lange, bevor Kinder aufnahmefähig sind. Vor allem die Lehrerinnen und Lehrer nahmen die populäre Diskussion auf: Im ...