Ermittlungen

Tödlicher Unfall auf der B3 bei Freiburg: Auto hatte nur fünf Sitzplätze

Die Vermutung stand schon länger im Raum, jetzt hat sie die Polizei bestätigt: Das Unfallauto, mit dem eine siebenköpfige Familie in Freiburg verunglückt ist, hatte nur fünf Sitzplätze. Drei Menschen starben.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Es besteht der Verdacht, dass der Unfa... Richtung St. Georgen verwechselt hat.  | Foto: Thomas Kunz
Es besteht der Verdacht, dass der Unfallfahrer die Ausfahrt zum Parkplatz mit der Ausleitung Richtung St. Georgen verwechselt hat. Foto: Thomas Kunz

Die Verkehrspolizei und die Staatsanwaltschaft Freiburg ermitteln nach eigenen Angaben weiter "intensiv", wie es zu dem schweren Unfall am Samstagabend auf der B3 in Freiburg kommen konnte. Drei Menschen starben, vier weitere wurden schwer verletzt. Bereits vor wenigen Tagen stand die Vermutung im Raum, dass das Fahrzeug, in dem eine Familie aus dem Freiburger Umland unterwegs war, weniger Sitzplätze hatte, als Menschen an Bord waren. Ein Verdacht, den die Polizei und die Staatsanwaltschaft Freiburg nun bestätigt haben.

"Im Zuge der bisherigen Ermittlungen hat sich herausgestellt, dass in dem betroffenen Unfallfahrzeug nicht ausreichend genug Sitzplätze vorhanden waren", so Polizeipressesprecher Árpád Kurgyis. Der Wagen, ein Opel Insignia, habe bauartbedingt lediglich fünf Sitzplätze gehabt – drei Erwachsene und vier Kinder waren jedoch darin unterwegs.

Die genaue Unfallursache sei weiterhin unklar. Derzeit untersucht die Polizei auch, ob der Fahrer in der Dunkelheit die Ausfahrt zum Parkplatz mit der Abfahrt nach St. Georgen verwechselt hat. "Der derzeitige Gesundheitszustand der Überlebenden lässt bislang noch keine Vernehmung zu", erläutert Kurgyis. Ein externer Unfallsachverständiger sei hinzugezogen worden. Die Ergebnisse eines Fachgutachtens stünden aus.

Der Unfall ereignete sich am späten Samstagabend auf der B3 stadteinwärts kurz vor der Ausfahrt nach St. Georgen. Nach derzeitigen Ermittlungen fuhr der 46 Jahre alte Familienvater mit hoher Geschwindigkeit auf einen Parkplatz und prallte dort gegen einen geparkten Lastwagen. Nach der Kollision geriet der Wagen mit den sieben Insassen unmittelbar in Brand. Andere Verkehrsteilnehmer, die vor Ort waren, zogen der Polizei zufolge die Fahrzeuginsassen, darunter vier Kinder im Alter von drei, sechs, sieben und 13 Jahren, aus dem brennenden Auto. Ein 27-jähriger und eine Sechsjährige erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Eine 13-Jährige starb später in der Klinik.

Schlagworte: Árpád Kurgyis
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel