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Wie Verfolgte nach dem Krieg um ihr Vermögen kämpfen mussten

  • Peter Künzel

  • Mi, 19. März 2014
    Freiburg

Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele von den Nationalsozialisten verfolgte Freiburger um die Rückerstattung ihres Hab und Guts kämpfen – vier Beispiele.

Das Geschäft von Alfred und Bertha Lichtenstein in der Kaiserstraße 106    | Foto: stadtarchiv/staatsarchiv (2)
Das Geschäft von Alfred und Bertha Lichtenstein in der Kaiserstraße 106 Foto: stadtarchiv/staatsarchiv (2)
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Am 22. Oktober 1940 wird Selma Fließ, in der Maximilianstraße 14 wohnhaft, zusammen mit 350 anderen jüdischen Bürgern der Stadt in das Aufnahmelager Gurs im französischen Pyrenäenvorland deportiert. Dort wird sie fast eineinhalb Jahre festgehalten, bevor sie 75-jährig in das für ältere Häftlinge besser ausgestattete Lager Noé weiterverlegt wird. Sie überlebt auch dieses Lager und stirbt am 1. Februar 1945 in einem Altenheim in Guéret in Mittelfrankreich.
In ihrer Abwesenheit bemächtigt sich die Freiburger Finanzbehörde des noch stattlichen Vermögens der Literaturkennerin, die über den Dichter Wilhelm Raabe promoviert hatte. Dann zeigt sich die Universität an der außergewöhnlich reichhaltigen und wertvollen wissenschaftlichen Bibliothek von Selma Fließ interessiert, die zusammen mit dem Hausrat von Partei- und Polizeileuten nach ihrer Abschiebung beschlagnahmt und ...

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