Fremdenzimmer und Flaschenbier

Staufens Außenposten im Münstertal: Etzenbach hat eine interessante Geschichte – und die Telefonvorwahl der Nachbarn.
STAUFEN. "Vierzig Minuten von Staufen am Touristenwege nach dem Münsterthal an bewaldetem Bergabhange gelegen" – so machte Anfang des vorigen Jahrhunderts das "Gast- und Kurhaus Etzenbach" auf sich aufmerksam und warb für "die eigene Jagd, Fremdenzimmer und feinstes Flaschenbier". Mehr als 100 Jahre später mutet ein Besuch in diesem Teil von Staufen zunächst wie eine Reise in die Vergangenheit an – wären da nicht eindeutige Zeichen, dass auch hier eine neue Zeit Einzug hält.
"Von diesen Tagen hat mir mein Vater immer erzählt", berichtet Günter Dischinger junior, geboren 1965 und in vierter Generation Gastwirt im "Landgasthaus Etzenbach". Wie die Feldbäckerei der Wehrmacht auf die Wiese gegenüber ausgelagert wurde und von dort die deutschen Soldaten versorgte, wie die Flugzeuge direkt über dem Haus wendeten und Staufen anflogen – und wie dann die ...