Friede sei das Zeichen des Kirchengeläuts
Mehrmals täglich rufen die Glocken zum Kirchgang oder Gebet / Für jede Gemeinde gelten in der Zeit zwischen 6 und 20 Uhr eigene Regeln.
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ETTENHEIM/SÜDBEZIRK. Hörte der Bursch die Vesper schlagen, so wusste er bei Schiller noch genau, welche Stunde ihm geschlagen hatte. Doch zweihundert Jahre nachdem des Dichters Glocke "Concordia" von der Kraft des Stranges gezogen nach oben stieg, wer kennt da noch Sinn und Bedeutung des Glockengeläuts? Da mehr dahinter steckt als ordinäre Zeitangaben, geben wir eine kleine Hilfe, was es gemeinhin vom Kirchturm schlägt.
Im Christentum zunächst als heidnisch-magisch verpönt, hielten Glocken im vierten Jahrhundert Einzug in Klöster und zweihundert Jahre später auch in die Gemeinden. Ganz verschwunden ist das Heidentum aber auch aus den Glockenstühlen nicht: Inschriften zeugen davon, dass mancher Glocke einst die Kraft zugesprochen wurde, ...