Bundeswehr

Friedfertigkeit bedeutet nicht Passivität

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Zu: "Kein Frieden um jeden Preis", Interview von Thoralf Cleven mit Bundeswehrseelsorger Franz-Josef Overbeck (Politik, 17. April)

Militärbischof Franz-Josef Overbeck bekennt sich zu einem "Gott, der Mensch geworden ist und den Tod auf sich nahm, weil er der Aggression der anderen mit absoluter Friedfertigkeit gegenübergetreten ist". Doch dann kommen die Einschränkungen: das Recht auf Selbstverteidigung, das Eintreten für Recht, Gerechtigkeit und Unverletzbarkeit international anerkannter Grenzen. Overbeck bekennt, dass er sich als Christ in einem Konflikt befinde, aus dem er nicht herauskomme. Offene Worte. Aber wieso sieht er darin ein Dilemma, einen Widerspruch? Jesus hat sich offensiv gegen Unrecht eingesetzt und dabei sein eigenes Leben verloren. Und letztlich doch gewonnen.

Es ist ein Irrglaube, dass Aggression nur durch Gegen-Aggression bekämpft werden könne. Die Millionen von Toten, die dadurch entstanden sind, zeigen, wohin das führt. Dagegen haben Jesus, Gandhi, Martin-Luther King unter anderen sowie viele Völker, die mit gewaltlosen Mitteln erfolgreich gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung gekämpft haben, auch gegen das brutale Nazi-Deutschland, gezeigt, dass Friedfertigkeit nicht Passivität bedeutet, sondern durchaus auch aktiven Widerstand und erfolgreiche Veränderung zum Guten hin.

Gut deshalb sein Appell: "Lasst uns dafür weiterhin tun, was wir können." Aber bitte nicht mit Gewalt und Zerstörung!Christoph Besemer, Freiburg
Schlagworte: Franz-Josef Overbeck, Christoph Besemer, Martin-Luther King

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