Friedhof der Eisriesen – wie der Klimawandel der Antarktis zusetzt
Sie sind Symbole für den Anstieg des Meeresspiegels: Immer rascher brechen riesige Eismassen vom antarktischen Festland ab – und enden als Eisberge auf hoher See. Willi Germund war vor Ort.
Viele Eisberge sind bizarr geformt. Foto: Willi Germund
Die Antarktis meint es gut an diesem Tag auf dem Weg vom entlegenen Ross-Meer zur windumtosten Insel Peter I. "Wir haben eine Sichtweite von knapp 65 Kilometern", erklärt Kapitän Ernesto Barria den Schiffspassagieren, die neben ihm auf der Brücke stehen und auf das südliche Eismeer starren. Die klare Luft ermöglicht an diesem Tag mit sanft wiegendem Seegang und strahlendem Sonnenschein ein überwältigendes Panorama. Selbst Antarktis-Veteran Barria staunt: "So etwas habe ich noch nie gesehen." So weit das Auge reicht, treiben kleine und riesengroße, flache und bizarr gezackte Eisberge auf der Amundsen-See vor der Küste der Westantarktis. Selten war ein Friedhof schöner und spektakulärer.
Eis-Giganten schaffen es bis zum 50. Breitengrad ...