Frühgeschichte wirft Fragen auf

BZ-SERIE ZUR ENDINGER FRÜHGESCHICHTE (I): Ober-, Unter-, Nieder-Dorf – aus wie vielen Siedlungskernen entstand Endingen? .  

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Gemarkungsplan von 1864 bis 1871, aus ...orf nördlich der Stadtmauer, die Rede.  | Foto: Jürgen Simon (Repro/Überarbeitung)
Gemarkungsplan von 1864 bis 1871, aus Michael Hoeper, 2001, überarbeitet. Der Plan ist geostet. 1972 wurde im Gewann Diel ein zirka 200 Gräber umfassendes alemannisches Gräberfeld ausgegraben, die zugehörige Siedlung nimmt man im Bezirk der Peterskirche an. Aufgrund einiger Lesefunde vermutet man ein alemannisches Gräberfeld im Gewann Bürg und die zugehörige Siedlung im Bezirk der Martinskirche. Neben diesen bis heute sichtbaren Siedlungskernen ist von einem dritten, dem Niederdorf nördlich der Stadtmauer, die Rede. Foto: Jürgen Simon (Repro/Überarbeitung)

ENDINGEN. Ins Jahr 862 datiert die Schenkungsurkunde, auf Grund derer einige Kreisgemeinden ihr 1150. Jubiläum feierten und feiern, darunter auch Endingen. Aus diesem Anlass widmet die Badische Zeitung der Frühgeschichte des Kaiserstuhlstädtchens eine kleine Artikelserie. Jürgen Simon, Historiker und seit 2007 als Nachfolger der verstorbenen Archäologin Mechthild Michels im Stadtarchiv Endingen tätig, befasst sich darin mit einem strittigen Punkt der Stadtentstehung: der Anzahl der einstigen Siedlungskerne. Als Plädoyer dafür, Behauptungen von Historikern und Archäologen nicht blind zu vertrauen, sondern nach Begründungen und Belegen zu fragen, könne die Serie über Endingen hinaus von Interesse sein, so der Autor.

Je weniger wir über vergangene Zeiten wissen, desto mehr Raum bleibt für Phantasie und Hypothesen, die – zwei, drei Male wiederholt – schnell als Tatsachen gelten. Bei den meisten Dörfern und Städten des Breisgaus liegen die Anfänge im Dunkeln, so ...

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