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Begrüßungskultur

Fünf Tipps, wie man ohne Händeschütteln höflich bleibt

Bernhard Amelung
  • dpa &

  • Do, 05. März 2020, 19:43 Uhr
    Panorama

In Zeiten des Coronavirus raten Ärzte, aufs Händeschütteln zu verzichten. Trotzdem müssen gutes Benehmen und Höflichkeit nicht schwinden, wie ein Blick auf andere Länder zeigt.

Sich lässig mit der Faust abklatschen. So geht der „Fist Bump“, eine Begrüßungsgeste aus den USA. Foto: Wayhome Studio  (stock.adobe.com)
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Wie in Indien: Namaste

Die Hände werden vor dem Herzen mit den Innenflächen aneinandergelegt, die Fingerspitzen zeigen nach oben, der Oberkörper deutet eine Verbeugung an. Yoga-Fans kennen diese Geste, die mit dem Wort "Namaste" einher geht. So begrüßen sich die Menschen traditionell in Indien. Da in großen Städten wie Mumbai und Neu-Delhi das Händeschütteln weitverbreitet ist, rief kürzlich ein Bollywoodstar seine Mitbürger auf, sich wieder auf den alten Brauch zu berufen. "Das ist hygienisch, freundlich und zentriert deine Energien", schrieb Anupam Kher auf Twitter. Auf Deutsch übersetzt bedeutet "Namaste" nämlich so viel wie "Ich grüße das Göttliche in Dir."

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Wie in Thailand: Wai

Beim thailändischen Gruß "Wai" werden die Handflächen vor der Brust zusammengelegt und auf Kinnhöhe vor das Gesicht gehalten. Dabei bleiben die Ellenbogen am Körper. Da der "Wai" auch ein Zeichen des Respektes ist, grüßen Jüngere so zuerst. Mit dieser Geste kann man auch "Danke" sagen. Eine Besonderheit: Die Fernsehnachrichten beginnen und enden mit dem "Wai". In einer ähnlichen Form grüßen sich die Menschen auch in Kambodscha. Dort heißt der Gruß "Sampeah". Auch hier gilt: Je höher die Hände gehalten werden, desto mehr Respekt wird ausgedrückt.

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Wie in Japan: Eshaku und Keirei

"Konnichiwa" ist der vielleicht bekannteste Gruß in Japan. Er bedeutet so viel wie "Guten Tag". Die japanische Begrüßungskultur ist jedoch reichhaltiger. Stellt man sich seinem Gegenüber vor, sagt man "hajimemashite", was auf Deutsch mit "Schön Sie kennenzulernen" übersetzt wird. Danach nennt man seinen Namen. Zum Abschied folgt ein "Yoroshiku onegaishimasu", zu Deutsch etwa "Ich bitte Sie, meinem Anliegen wohlgesonnen zu sein". Bei der Begrüßung und Verabschiedung verbeugt man sich traditionell. Je tiefer und länger die Verbeugung ist, desto mehr Respekt erweist man seinem Gegenüber. "Eshaku" heißt eine einfache Verbeugung, wie man sie Arbeitskollegen oder Freunden erbringt. Sie ist kurz, der Oberkörper neigt sich nur um 15 Grad. Im geschäftlichen Kontakt oder sozial höher gestellten Menschen gegenüber verbeugen sich die Japanerinnen und Japaner länger und tiefer. Beim "Keirei" wird der Oberkörper um etwa 30 Grad geneigt.

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Wie die USA: Fist und Elbow Bump

Sich lässig mit der Faust abklatschen. So geht der "Fist Bump", eine Begrüßungsgeste, die mit dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg prominente Nachahmer hat. So verabschiedeten sich die beiden nach einem Treffen im September 2019. Was Thunberg und Obama vorlebten, haben britische Forscher untersucht. 2014 haben sie das Ergebnis einer Studie im American Journal of Infection Control veröffentlicht: Ein Verzicht aufs Händeschütteln könne die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Menschen erheblich reduzieren. Eine Abwandlung des "Fist Bump" macht derzeit in den USA die Runde: der "Elbow Bump". Dafür werden die jeweiligen Ellenbogen für einen Gruß zusammengebracht, wie USA Today berichtet.

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Wie im Internet: Wuhan-Shake

Zahlreiche Videos kursieren bereits unter dem Titel "Wuhan-Shake" im Internet. Darin geben sich Menschen mit den Füßen einen Kick oder reichen sich die Hände in der Luft. Sich ohne Handkontakt zu begrüßen, ist für Menschen in China sowieso nicht gewöhnungsbedürftig. Händeschütteln hat dort keine Tradition und ist nur westlicher Brauch.

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Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 06. März 2020: PDF-Version herunterladen

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