Die Berggorillas sind die ungekrönten Herrscher des Bwindi Nationalparks in Uganda. Um die 400 leben dort – fast die Hälfte der Bestände, die es überhaupt noch auf der Welt gibt.
Der Bwindi Impenetrable Forest trägt seinen Namen nicht von ungefähr "Undurchdringlich" – kein Wort beschreibt das Erscheinungsbild des 331 Quadratkilometer großen Nationalparks im Südwesten Ugandas treffender. Gewaltige Bäume, hunderte von Jahren alt, überziehen die Berge und sind eine natürliche Grenze zum Nachbarland Kongo. Besonders früh morgens, wenn Nebelschwaden den Park durchziehen und auch die Sonne Mühe hat, durch den grauen Dunst zu dringen, wirkt die Landschaft wie aus dem Märchen – ein verwunschenes Land, fern aller menschlichen Zivilisation.
Die Akustik des Dschungels tut ein Übriges. Das Zirpen der Zikaden aus dem dichten Buschwerk, das Zwitschern der Vögel hoch oben in den Kronen der Urwaldriesen und gelegentliche Laute von Affen vermischen sich zu einem Konzert, wie kein Mensch es komponieren kann. Vor allem aber belegt die fulminante Soundkulisse eines: Ganz undurchdringbar ist der Wald nicht, zumindest nicht für die vielen Tiere, die ...