Gantz macht Netanjahu Angebot
Israels Ex-Verteidigungsminister Gantz hatte Netanjahus Regierung 2024 verlassen. Nun ruft er andere Oppositionspolitiker auf, sich ihr anzuschließen, um einen Deal mit der Hamas zu ermöglichen.
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Der ehemalige Verteidigungsminister hatte Netanjahus Regierung 2024 nach Meinungsverschiedenheiten verlassen. Nun forderte er andere Oppositionspolitiker auf, sich mit ihm für ein halbes Jahr einer "Regierung zur Freilassung der Geiseln" anzuschließen. Diese müsse mit einer Vereinbarung beginnen, die alle 50 Geiseln (darunter 20 Lebende) heimbringe. Im kommenden Frühjahr müsse es dann eine Neuwahl geben, sagte Gantz.
Die Chancen für ein solches Bündnis gelten aber als gering. Von Netanjahu lag zunächst keine Reaktion vor. Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich soll laut Medien Angehörigen der Geiseln gesagt haben, er werde aus der Regierung austreten, sollte Netanjahu einem Waffenruhe-Deal mit der Hamas zustimmen.
Laut der Nachrichtenseite Ynet tritt das Sicherheitskabinett am Dienstag zusammen, um über Einsatzpläne zur Einnahme der Stadt Gaza abschließend abzustimmen. Zudem werde es um den Stand der indirekten Verhandlungen über ein Abkommen zur Freilassung der Geiseln gehen, in denen die USA, Katar und Ägypten vermitteln. Die Hamas hatte bereits einem neuen US-Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe zugestimmt, während der zunächst zehn lebende Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge freikommen sollen.
Emine Erdogan, die Frau des türkischen Präsidenten, hat derweil in einem Brief an Melania Trump appelliert, sich für die Kinder im Gazastreifen einzusetzen. Sie vertraue darauf, dass die US-First-Lady ihr Mitgefühl für im Ukraine-Krieg getötete Kinder auf die im Gazastreifen getöteten Kinder ausweite, hieß es in dem in Ankara veröffentlichten Brief. Melania Trump hatte zuvor Russlands Präsidenten Wladimir Putin in einem Brief zum Schutz von Kindern in der Ukraine aufgerufen. Ergogan rief Trump dazu auf, Israels Regierungschef Netanjahu ebenfalls zu schreiben.