Ganz schön genial

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können Dinge erfinden. Sebastian Adler und Estelle Rasch haben es mit ihren Erfindungen in den Landeswettbewerb von "Jugend forscht" geschafft.  

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Die Waschmaschine hat Estelle gebaut, um ihr Thema zu veranschaulichen. Foto: Jugend Forscht
Das Fahrrad, das Geodreieck, die Trompete: All diese Dinge mussten einmal erfunden werden. Meistens gelingen Erfindungen, weil Menschen lange forschen, also über etwas nachdenken und Dinge ausprobieren. Jedes Jahr gibt es den Wettbewerb "Jugend forscht", bei dem oft mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg mitmachen. Sie erfinden zum Beispiel automatisch kühlende Trinkflaschen, forschen über besondere Pflanzen, machen sich Gedanken über Planeten, Sonnencremes und Bakterien. Zwei Sieger-Projekte aus diesem Jahr stellen wir euch hier vor.

Mähroboter mit Igelerkennung
Sicher habt ihr schon einmal einen Mähroboter gesehen, der von ganz allein durch einen Garten rollt und Rasen mäht. Das ist natürlich toll, weil man nichts mehr machen muss. Aber manchmal auch gefährlich, weil so ein Mähroboter Igel nicht erkennt und sie so tödlich verletzen kann. Sebastian Albert fand eine Lösung für das Problem: Er entwickelte einen Mähroboter, der die kleinen Tiere erkennt und ihnen rechtzeitig ausweicht.

Der 20-jährige Abiturient des Technischen Gymnasiums in Emmendingen hat ein ganzes Jahr lang an seinem Mähroboter getüftelt und geschraubt. Zuerst schuf er ein Computerprogramm, eine Künstliche Intelligenz (KI). Danach baute er in seinen Roboter eine Kamera ein, die Igel sowohl in der Nacht als auch am Tag sehen kann. Gemeinsam sorgen die KI und die Kamera dafür, dass der Mähroboter um Igel eine Kurve macht.

Vor ein paar Wochen holte Sebastian mit seinem Mähroboter den ersten Platz beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" – dort kamen die besten Jung-Forscherinnen und -Forscher aus Südbaden zusammen. Am 29. März misst er sich beim Landeswettbewerb in Karlsruhe mit Schülern aus ganz Baden-Württemberg. Nach dem Schulabschluss möchte Sebastian Informatiker werden.

Super-Duper-Waschmittel
Estelle Rasch spielt gern Theater und Basketball, liebt Mathe und Kunst – und was sie noch mag ist: kleckern. Das macht die Elfjährige natürlich nicht absichtlich, aber zwischendurch passiert es halt mal, dass Tomatensauce auf’s T-Shirt spritzt oder Mango-Eis auf die Hose tropft. Dann gibt es fiese Flecken. Zum Teil sind die Flecken auf Estelles Kleidung so hartnäckig, dass sie beim Waschen gar nicht rausgehen. Estelle nervt das. Deswegen kam ihr eine Idee: Ich stelle mein eigenes Waschmittel her.

Die Schülerin des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach probierte 25 verschiedene Waschmethoden aus, wusch die Wäsche beispielsweise mit Rasierschaum oder Efeublättern. "Beides", sagt sie, "hat nicht wirklich gut funktioniert." Estelle aber probierte weiter – und das zahlte sich aus: Nach vielen Versuchen fand sie ihr "Super-Duper-Rezept". "Mit diesem kriege ich jeden Fleck raus. Also fast jeden." Ihr Waschmittel besteht aus Waschpulver, Zitronensäure, Gallseife, Sonnenblumenöl und Soda. Mit diesem Rezept gewann Estelle beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht". Das Landesfinale in ihrer Altersklasse ist am 11. und 12. Mai in Balingen.
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