Umfrage zum November-Lockdown im Hochschwarzwald
"Gastronomie ist der gebeutelte Hund"

Von Peter Stellmach, Ralf Morys, Martin Wunderle & Tanja Bury
Do, 29. Oktober 2020 um 17:26 Uhr
Eine Überraschung war es für die wenigsten, frustriert sind alle: Der November-Lockdown wird verschiedene Branche zum zweiten Mal in eine existenzbedrohende Zwangslage versetzen.
Wie die Situation eingeschätzt wird in Gastronomie und Hotellerie, in Freizeiteinrichtungen und in der Kultur, zeigt eine Umfrage.
Die Gastronomie
"Es überrascht mich nicht", sagt Mathias Schlegel von Landgasthaus Sonne Neuhäusle in St. Märgen über die verhängte Schließung. Er habe – wie schon im Frühjahr – damit gerechnet. Allerdings ist die Regelung für ihn nicht nachvollziehbar: "Denn es gibt keinen Nachweis dafür, dass Hotellerie und Gastronomie die Fallzahlen nach oben getrieben haben." Doch die Vorgaben müssten akzeptiert, das Beste daraus gemacht werden. Für Schlegel bedeutet das, wieder Essen zum Abholen anzubieten. Es bleibt die Sorge, dass der Lockdown – wie im Frühjahr – verlängert werden könnte: "Ich habe Bedenken, was das Weihnachtsgeschäft betrifft."
"Warum wir", fragt Karl-Heinz Rogg, "wir halten die Regeln ein. Warum nicht Bus und Bahn, wo zwischen die Fahrgäste kein Blatt passt?" Der Hotelier und Gastronom vom Neustädter "Jägerhaus" hatte mit der Schließung gerechnet. War sein Umsatzverlust bis Sommer sechsstellig aufgelaufen, hat sich das Geschäft erholt, aber die Verluste nicht aufgeholt. Die 20-köpfige Belegschaft wird jetzt Urlaub nehmen oder in Kurzarbeit gehen. Der 53-Jährige, der kräftig investiert hat, glaubt nicht, dass es im Dezember weitergeht. Und ...
Die Gastronomie
"Es überrascht mich nicht", sagt Mathias Schlegel von Landgasthaus Sonne Neuhäusle in St. Märgen über die verhängte Schließung. Er habe – wie schon im Frühjahr – damit gerechnet. Allerdings ist die Regelung für ihn nicht nachvollziehbar: "Denn es gibt keinen Nachweis dafür, dass Hotellerie und Gastronomie die Fallzahlen nach oben getrieben haben." Doch die Vorgaben müssten akzeptiert, das Beste daraus gemacht werden. Für Schlegel bedeutet das, wieder Essen zum Abholen anzubieten. Es bleibt die Sorge, dass der Lockdown – wie im Frühjahr – verlängert werden könnte: "Ich habe Bedenken, was das Weihnachtsgeschäft betrifft."
"Warum wir", fragt Karl-Heinz Rogg, "wir halten die Regeln ein. Warum nicht Bus und Bahn, wo zwischen die Fahrgäste kein Blatt passt?" Der Hotelier und Gastronom vom Neustädter "Jägerhaus" hatte mit der Schließung gerechnet. War sein Umsatzverlust bis Sommer sechsstellig aufgelaufen, hat sich das Geschäft erholt, aber die Verluste nicht aufgeholt. Die 20-köpfige Belegschaft wird jetzt Urlaub nehmen oder in Kurzarbeit gehen. Der 53-Jährige, der kräftig investiert hat, glaubt nicht, dass es im Dezember weitergeht. Und ...