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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 I

Gefährlicher Flug in die Zeit der Dinosaurier

  • Lilly Kälble, Klasse 4b, Wilhelm-August-Lay-Schule & Bötzingen

  • Do, 10. März 2016, 16:41 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Lilly Kälble, Klasse 4b, Wilhelm-August-Lay-Schule, Bötzingen

Neulich, als B. Zetti morgens aus dem Haus trat, traute er seinen Augen nicht: Im Vorgarten stand ein äußerst seltsames Gefährt, eine Art Rennwagen mit Flügeln! Neugierig öffnete B. Zetti eine Tür - und erschrak sogleich mächtig, denn eine laute Computerstimme sagte zu ihm: "Willkommen! Ich bin Superblitz, die schnellste Zeitmaschine aller Zeiten."

B. Zetti strich behutsam über die Flügel der Zeitmaschine und raunte: "Ich würde gerne mit dir fahren." "Dann mach’s doch!", schlug die Computerstimme vor. "Okay", stimmte B. Zetti ihr zu und stieg ein.

Innen gab es ein riesiges Pult mit Knöpfen, Schaltern und Lämpchen, die bunt durcheinander blinkten. Er setzte sich auf einen der beiden Plätze und dachte laut: "Betti Z. kann das nächste Mal auch mitfahren!" B. Zetti drückte vorsichtig einen roten, besonders auffälligen Hebel herunter. Das Glykomensin, eine Art Benzin für Zeitmaschinen, blubberte durch ein dünnes Röhrchen, lief zu einer blauen, glibberigen Masse, vermischte sich mit ihr und gluckerte vor sich hin. Es zuckte und rauschte, bis sich endlich die Zeitmaschine erhob. Die laute Computerstimme gab die Anweisung: "Bitte anschnallen, eine Zahl eingeben, den blauen Hebel betätigen und Augen schließen." Als B. Zetti endlich allen Anweisungen nachgekommen war, ging es dann wirklich los.

B. Zetti hielt sich nur an eines: Nicht die Augen schließen! Er sah, wie die kleinen, bunten Lämpchen jetzt noch schneller blinkten, es sah lustig aus. Ein Glück, die Blumen unter dem Superblitz bildeten ein Loch, sodass sie wie durch einen Tunnel hindurchfahren konnten. B. Zettis Augenlider wurden so schwer, dass sie zufielen.

Als Superblitz wieder zum Stehen kam, sprang B. Zetti ins Freie. Er blinzelte, denn hier schien die Sonne heller als im Tunnel. "Wow, das ist ein großer Baum, und er ist voll mit Efeu überwuchert!", dachte B. Zetti. Der Baum, der gar kein Baum war, sondern ein ausgewachsener Dinosaurier, bewegte sich genau in seine Richtung. Der Dino schnappte sich B. Zetti und schleuderte ihn unsanft durch die Luft in seine Höhle. In der Höhle wartete B. Zetti auf eine Gelegenheit zur Flucht. Als er sich ganz sicher war, dass der Dino schlief, rannte er durch einen Vorhang aus Lianen hindurch ins Freie. Doch da hatten ihn schon zwei kleine Dinos entdeckt. Sie rannten auf ihn zu und stritten sich, wer welchen Teil von dem Leckerbissen bekommen sollte.

Plötzlich spürte B. Zetti, wie sich der Boden unter seinen Füßen bewegte. Die Erde bebte! Er sah auf und erblickte hinter der Dinohöhle eine schwarze Rauchwolke, die über einem Vulkan in den Himmel stieg. Auch die kleinen Saurier merkten, dass der Vulkan ausbrach. Sie ließen B. Zetti stehen, und so schnell, wie sie gekommen waren, rannten sie wieder weg.

Noch taumelnd bewegte sich B. Zetti zum Superblitz zurück und gab die Zahl 2016 ein, denn er hatte herausgefunden, dass die Ziffern die Jahreszahl des Ziels bedeuteten. Er schnallte sich an, folgte nochmals den Anweisungen und flog los. Beim letzten Blick aus dem Superblitz sah B. Zetti nur noch ein Meer aus Lava und Asche unter sich. Ob das der Grund für das Verschwinden der Dinosaurier war? Zuhause in Bad Zintingen verabschiedeten sich beide voneinander und vereinbarten, dass sie am nächsten Sonntag mit Betti Z. zu den Indianern fliegen wollten.

Ressort: Schreibwettbewerb

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