Wenn hoch oben schwarze Wolken auftauchen, dann fliegen Rainer Schopf und Markus Duwe einfach drauf zu / Unterwegs mit der Hagelabwehr Südwest.
Wenn der Sommer schlecht gelaunt ist, dann wirft er mit Eisklumpen um sich. Die meisten sind klitzeklein, doch manche werden groß wie Tennisbälle. Sie schießen durch die Luft, zerplatzen auf der Straße, zersieben Windschutzscheiben, zerschlagen Dächer. In Reutlingen, Göppingen und Tübingen sind Ende Juli schwere Hagelgeschosse eingeschlagen. Viele Dächer sind kaputt, kaum ein Haus ohne Schaden. Der Hagelsturm hat viele fragende, gar verstörte Menschen hinterlassen. Und meist lautet die Antwort: höhere Gewalt. Dagegen lässt sich doch nichts ausrichten.
Wirklich nicht? Ein schwüler Sommertag an einem kleinen Flughafen in Donaueschingen. Die Luft steht, die Sonne brät, auf der Terrasse der Flugschule Nikolaus sitzen zwei Männer über ihren Smartphones und beraten sich. Grüner Kunstrasen ist auf den Steinplatten ausgelegt, hinter den Blumentrögen mit den roten Geranien erstreckt sich die Landebahn, ...