Wirtschaft
Gelati Gasparini plant größere Produktionsfläche und mehr Arbeitsplätze in Pratteln
In Pratteln erweitert Gelati Gasparini die Produktionsfläche auf mehr als das Doppelte. Die GAW plant zusätzliche begleitete Arbeitsplätze und verdoppelt die Lehrlingszahl.
sda
Di, 21. Okt 2025, 8:00 Uhr
Pratteln
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Die Glace-Manufaktur Gelati Gasparini verlegt ihre Produktion bis 2027 von Münchenstein nach Pratteln. Dort sind eine größere Produktionsfläche und mehr begleitete Arbeitsplätze vorgesehen, teilt die Gesellschaft für Arbeit und Wohnen (GAW) mit.
Während die "Zolli-Cornets" und andere Eissorten am Noch-Standort Münchenstein auf einer Fläche von 831 Quadratmetern produziert werden, sollen es in Pratteln 1833 Quadratmeter sein. Aktuell bietet Gasparini acht begleitete Arbeitsplätze, bis 2030 sind 14 vorgesehen. Das Unternehmen will die Anzahl der Lehrlinge von vier auf acht verdoppeln, die Anzahl Fachpersonen von 19 auf 21 erhöhen.
Gasparini ist seit dem Jahr 2002 Teil der GAW. Der Eishersteller bietet seither vorwiegend Arbeits- und Ausbildungsplätze für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung an. Unter dem Projektnamen "Avanti" will Gelati Gasparini den Fortbestand der Marke wie auch die Integrationsarbeit sichern, heißt es in der Mitteilung.
Am bisherigen Standort sei ein Weiterbetrieb ab 2030 nicht mehr möglich. Grund seien die Bundesvorgaben zu Kältemitteln. Der derzeitige Maschinenpark entspreche nicht mehr den neuen Standards, und eine technische Umrüstung sei wirtschaftlich und aufgrund der Platzverhältnisse nicht realistisch, so die GAW. Um künftig Arbeits- und Ausbildungsplätze anbieten zu können, sei eine Fremdfinanzierung notwendig. Von den Gesamtkosten von acht Millionen Franken könne die GAW zwei Drittel selbst tragen, für die restlichen drei Millionen Franken sei sie auf Unterstützung angewiesen.