Schülerverkehr
Gemeinden übernehmen Defizit für Zusatzfahrten im Schülerverkehr in der südlichen Ortenau
Der Schülerverkehr aus Emmendingen und dem nördlichen Kaiserstuhl in die südliche Ortenau ist vorerst gesichert. Heimatgemeinden und Schulträger übernehmen das Defizit.
Di, 22. Jul 2025, 16:09 Uhr
Ettenheim
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Die Schülerbeförderung aus dem Landkreis Emmendingen und dem nördlichen Kaiserstuhl zu den Schulen in der südlichen Ortenau bleibt auch für das kommende Schuljahr 2025/2026 gewährleistet, teilt das Landratsamt mit. Dies betreffe rund 1000 Schülerinnen und Schüler, die derzeit Schulen in Ettenheim (städtische Schulen und St. Landolin) sowie die Gemeinschaftsschule Rust/Kappel-Grafenhausen besuchen.
Die finanziellen Rahmenbedingungen für den Schülerverkehr seien in konstruktiven Gesprächen zwischen dem Landratsamt Ortenaukreis, den Schulträgern und den Heimatgemeinden der Schülerinnen und Schüler geklärt worden. "Ich freue mich, dass wir gemeinsam eine tragfähige und faire Lösung erzielen konnten, die Planungssicherheit für Schülerinnen, Schüler und deren Familien schafft", wird Landrat Thorsten Erny zitiert.
Hohe Kosten für Zusatzfahrten
In der Vergangenheit wurde der Schülerverkehr eigenwirtschaftlich von Verkehrsunternehmen organisiert. Aufgrund erheblich gestiegener Kosten seit dem Jahr 2022 hatte der Ortenaukreis bisher kurzfristig Zusatzfahrten finanziert. Allerdings überschritten die Kosten zuletzt den in der Satzung vorgesehenen Höchstbetrag von etwa 200.000 Euro, weshalb ein jährliches Defizit von rund 100.000 Euro entstanden sei. Dieses Defizit werde nun von mehreren Beteiligten getragen: Neben den Schulträgern beteiligen sich auch die Heimatgemeinden Emmendingen, Endingen, Forchheim, Herbolzheim, Kenzingen, Malterdingen, Rheinhausen, Riegel, Sasbach, Teningen, Weisweil und Wyhl. Damit ist die Finanzierung für das kommende Schuljahr 2025/26 gesichert.
Parallel dazu soll ab Herbst eine Arbeitsgruppe ein zukunftsfähiges Konzept für die Schülerbeförderung erarbeiten. Dabei werde auch geprüft, ob Elternbeiträge künftig zur Finanzierung beitragen könnten.
Zusatzbus von Forchheim nach St. Landolin wird eingestellt
Unabhängig davon steht bereits fest, dass der Ortenaukreis seine Zubestellung für den Direktbus von Forchheim zur Schule St. Landolin zum Ende des laufenden Schuljahres einstellt. Den betroffenen Schülerinnen und Schülern stünden Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung. Für die weitere Linie 218 ab Freiamt und ab Bombach zur Schule St. Landolin bestehe hingegen Planungssicherheit bis Ende 2028, sofern die Schülerzahlen stabil bleiben.