Lahr / Freiburg
Georg Heinrich von Langsdorff war Zeit seines Lebens auf Reisen
Er hat ein bewegtes Leben geführt: Als Arzt, Diplomat, Naturforscher und Kolonist. Vor 250 Jahren kam Georg Heinrich von Langsdorff zur Welt, der einst in Lahr lebte und in Freiburg starb.
So, 14. Apr 2024, 15:21 Uhr
Südwest
Thema: Langsdorff Lahr
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Langsdorff war einen Großteil seines Lebens unterwegs
Georg Heinrich von Langsdorff (1774 bis 1852) hat den Atlantik in den Jahren 1803 bis 1830 sechs Mal überquert. Und das ist nicht alles: Als Weltumsegler auf russischen Schiffen reiste er von Kopenhagen über Teneriffa nach Brasilien, um den Kontinent herum zur russischen Halbinsel Kamtschatka in Nordostasien und von dort nach Nagasaki in Japan und wieder zurück nach Kamtschatka. Schließlich legte er 1000 Kilometer zu Land mit Schlitten und Pferden durch Sibirien zurück, um wieder nach St. Petersburg zu kommen. Und das alles innerhalb von fünf Jahren.
Rechnet man die "kleinen" Reisen in Europa, zum Beispiel zwischen Göttingen und Lissabon, von Paris nach München und von dort nach Karlsruhe hinzu, wird deutlich, dass Langsdorff einen Großteil seines Lebens unterwegs war. Auch Lahr in der Ortenau lag auf seiner Reiseroute. Denn dort wohnten nicht nur Vater und Bruder, auch Georg Heinrich hatte einen Teil seiner Kindheit in der Stadt der Zichorien- und Schnupftabakfabrikanten verbracht.
Ein Lahrer war Langsdorff allerdings nicht
Ein Lahrer ist er allerdings nicht. Geboren wurde Langsdorff am 18. April 1774 im hessisch-nassauischen ...