Gesamtsieg zum Greifen nah
Nico Schneider wird Zweiter beim Grand-Prix Tell und ärgert sich über Ego-Mentalität im Team
RAD. Einen Tag nach seinem bislang größten sportlichen Erfolg schwankten Nico Schneiders Gefühle weiter zwischen Himmel und Hölle. Auf der einen Seite war da die innere Genugtuung über die eigene Leistung beim Grand-Prix Tell, den Schneider am Sonntag mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung abgeschlossen hatte. Auf der anderen Seite stieg bei der Analyse der Schlussetappe immer wieder der Ärger in ihm hoch. Der 22-jährige Radrennfahrer aus Laufenburg-Hochsal hatte den Sieg bei der fünftägigen Profi-Rundfahrt in der Schweiz zum Greifen nahe.
"Wenn alle aus meinem Team an einem Strang gezogen hätten, hätte ich das Ding gewonnen", ist sich Schneider sicher. ...