Journalismus zeigt Gesicht

Geschwindigkeit und Gründlichkeit zählen im Journalismus gleichermaßen

Ein Medienhaus wie die Badische Zeitung ist heute auf vielen Kanälen aktiv – um hochwertige journalistische Inhalte bemühen wir uns durchgängig.

Thomas Fricker
Mi, 6. Nov 2019, 8:00 Uhr
Südwest

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Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern – dieser Spruch stimmt schon lange nicht mehr. Kaum eine Zeitung kommt heute noch allein als gedrucktes Produkt daher, das frühmorgens in den Briefkästen seiner Abonnenten landet. Die einen lesen ihr Blatt digital am Vorabend, die anderen informieren sich tagsüber immer wieder online über das neueste Geschehen. Medienhäuser wie die Badische Zeitung sind auf vielen Kanälen aktiv.

Eines bleibt allerdings gleich: Es ist der Versuch, möglichst hochwertige Inhalte anzubieten. Als Badische Zeitung bemühen wir uns, unsere Leserinnen und Leser umfassend über alles Wichtige zu unterrichten, das vor Ort, aber auch überregional passiert. Dabei zählen Schnelligkeit und Gründlichkeit gleichermaßen. Nur so vermag ein Zeitungshaus seinen Beitrag zum Gelingen eines demokratischen Gemeinwesens zu leisten.

Gastbeitrag von Wolfgang Schäuble: Gerade im Lokalen hält Journalismus die Demokratie im Alltag lebendig

Und immer wieder sind hartnäckige Recherche und genaues Hinsehen gefragt. So führte unsere Berichterstattung über den Fall Alessio mit dazu, dass der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald sein Jugendamt neu organisierte. Nach dem Mord an der Studentin Maria Ladenburger waren es BZ-Berichte, die auf Missstände beim Umgang mit sogenannten minderjährigen Flüchtlingen hinwiesen und Schlendrian der Asyl-Bürokratie offenbarten. Als ein Richterspruch die Funktionstüchtigkeit des neuen Stadions in Freiburg zu torpedieren schien, ergab die BZ-Recherche noch am selben Tag die Fehlerhaftigkeit der Entscheidung.

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Aber nicht immer steht Nachrichtliches im Vordergrund. Eine Serie über alle bisherigen Bundestagswahlen bot 2017 einen tiefen Einblick in die Geschichte der Republik – sie wurde für den Medienpreis des Bundestages nominiert. Eine Magazin-Reportage über eine Häufung von Suiziden in der Region wurde mit dem Journalistenpreis der Diakonie ausgezeichnet. Glanzstücke, die aber nicht wichtiger sind als solide Arbeit Tag für Tag.

Journalismus zeigt Gesicht – auch in den Sozialen Medien

Guter Journalismus ist wichtig für unsere Demokratie. Zeigen Sie, dass Sie Journalismus unterstützen – zum Beispiel auf Facebook. Auf Facebook können Sie Ihr Profilfoto mit einem digitalen Ansteckbild (Badge) versehen und damit zeigen: Unsere Demokratie braucht guten Journalismus. Dieses modifizierte Profilfoto können Sie auch auf anderen Plattformen wie Instagram, Twitter oder LinkedIn verwenden: Profilbild auf Facebook ändern und Journalismus unterstützen

In Zeiten von Falschmeldungen, Filterblasen und erstarkendem Rechtspopulismus ist Vertrauen in solide Recherche und unabhängige Berichterstattung die Währung der Zukunft. Und Vertrauen kann nur entstehen, wenn professioneller Journalismus es sich immer neu verdient.

Dieser gute Journalismus beginnt in guten Köpfen. Denn es sind nicht die Zeitungen, die schreiben, es sind die Journalisten dahinter, die jeden Tag genauer hinschauen, damit die Leser klarer sehen. Ihr Einsatz, ihr Berufsethos, ihre Ansichten und vor allem ihr Verantwortungsbewusstsein prägen die Qualität des Journalismus.

Aktion des VSZV: "Journalismus zeigt Gesicht"

Der Verband Südwestdeutscher Tageszeitungsverleger (VSZV) stellt deshalb in allen regionalen Tageszeitungen Baden-Württembergs nun genau diese Köpfe in den Vordergrund. Unter dem Motto "Journalismus zeigt Gesicht" legen wir mit Porträt-Anzeigen der Journalisten und Redakteure aus den jeweiligen Regionen den Grundstein für eine Bewegung im Zeichen des Qualitätsjournalismus. Verantwortungsvoll, nahbar und auf Augenhöhe mit den Lesern.

"Wir wollen das Vertrauen der Leserinnen und Leser in die Regionalzeitungen stärken und ihnen zeigen, welchen Wert die Berichterstattung der Journalisten für sie vor Ort hat. Und wer könnte das besser als die Redakteure selbst", erklärt dazu Rainer Wiesner für den Verband. Weitere Aktionen werden folgen.