Medikamentenstudie
Neuer Ansatz im Kampf gegen Krebszellen

Die Biologin Kathrin Thedieck hat in der Laborgruppe von Ralf Baumeister an der Uni Freiburg erforscht, wie menschliche Zellen ihren täglichen Stress bewältigen. Dabei ist sie auf eine neue Achillesferse von Tumorzellen gestoßen.
Darüber berichtet Thedieck jetzt in der renommierten Fachzeitung Cell Ein zukünftiger Ansatzpunkt für Krebsmedikamente? Ein Interview.
BZ: Frau Dr. Thedieck, Körperzellen haben eine gesicherte Anstellung, müssen sich nicht ständig hetzen und ihr engeres Umfeld ist ihnen in der Regel eigentlich auch wohlgesonnen, warum leiden sie trotzdem angeblich unter Stress?
Thedieck: Eine Zelle leidet unter Stress, wenn sich in ihrem Inneren als Reaktion auf äußere und innere Einflüsse zu viel sogenannte Sauerstoffradikale bilden. Also aggressive chemische Substanzen, die das Erbgut und die Zellbausteine angreifen und zum Beispiel Mutationen verursachen können.
BZ: Welche Einflüsse setzen die Zelle derart unter Druck, dass sie sich gegen die eigenen Produkte wehren muss?
Thedieck: Zum Beispiel UV-Strahlen der Sonne. Oder Sport. Damit wir uns zum Beispiel bewegen können, müssen die Muskelzellen in ihren Kraftwerken, ...
BZ: Frau Dr. Thedieck, Körperzellen haben eine gesicherte Anstellung, müssen sich nicht ständig hetzen und ihr engeres Umfeld ist ihnen in der Regel eigentlich auch wohlgesonnen, warum leiden sie trotzdem angeblich unter Stress?
Thedieck: Eine Zelle leidet unter Stress, wenn sich in ihrem Inneren als Reaktion auf äußere und innere Einflüsse zu viel sogenannte Sauerstoffradikale bilden. Also aggressive chemische Substanzen, die das Erbgut und die Zellbausteine angreifen und zum Beispiel Mutationen verursachen können.
BZ: Welche Einflüsse setzen die Zelle derart unter Druck, dass sie sich gegen die eigenen Produkte wehren muss?
Thedieck: Zum Beispiel UV-Strahlen der Sonne. Oder Sport. Damit wir uns zum Beispiel bewegen können, müssen die Muskelzellen in ihren Kraftwerken, ...