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Auch wenn der SC Freiburg im bislang wichtigsten Spiel seiner Vereinsgeschichte am Ende nicht als Sieger vom Platz ging: Die enorme Zuneigung, die viele Menschen für ihn empfinden, dürfte eher noch gewachsen sein. In Freiburg, Südbaden, Berlin und überall sonst, wo man sich für ehrlichen und leidenschaftlichen Fußball begeistert. Der Club ist längst kein Underdog mehr, er kann zumindest gelegentlich ganz oben anklopfen. Aber er steht, zuallererst verkörpert von seinem Chefcoach Christian Streich, noch immer für eine Kontinuität und Geradlinigkeit, die selten war und selten ist im deutschen Sport. Einige besonders heißblütige SC-Anhänger haben den Berliner Pokal-Abend mit ihren Bengalos nicht erhellt, sondern eher verdüstert. Die große Masse der in Rot gekleideten Fans aber trat so fröhlich und friedfertig auf, dass sie sich ebenso wie das Team selbst neue Sympathien erwarb. Der Sportclub steht auf dem Höhepunkt einer Entwicklung, die ihn nun zunächst in die Europa League führen wird. Coach Streich weiß aber auch, wie sich ein Abstieg anfühlt, und seine Demut, wenn er an die Schnelllebigkeit seines Geschäfts denkt, ist nicht gespielt. Am Ende bleibt eine schöne Erfahrung, bleiben einzigartige Momente, die den SC auch dann tragen können, wenn er sich wieder einmal nicht nach oben, sondern nach unten orientiert. Aber bis dahin darf noch sehr viel Zeit vergehen.
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