Sodomie
Gibt es Tierbordelle in Deutschland?

Ein Gerücht macht Karriere im Politikbetrieb: In Deutschland soll es Tierbordelle geben. Aber ist das tatsächlich so? Unsere Autorin ist der Frage nachgegangen.
Vor dem Tor des entlegenen Bauernhofes leuchten rote Laternen. Im Stall wird gerade Stroh frisch aufgeschüttet, damit es die Besucher der abgeschotteten Boxen nachher recht gemütlich haben, wenn sie sich an Pferd oder Schaf zu schaffen machen. So oder ähnlich muss man sich wohl ein Szenario vorstellen, mit dem sich deutsche Politiker derzeit befassen.
In Deutschland soll es nämlich Tierbordelle geben. In denen Menschen Tiere gegen Geld mieten, um mit ihnen Sex zu haben. Das klingt schmutzig und pervers, nach skrupellosen Geschäftemachern, die mit leidenden Tieren Geld verdienen. Und es klingt so abstoßend, dass schon das bloße Gerücht den Politikbetrieb in Schwung bringen kann. Und das tut es – bis hinauf in den Bundesrat.
Die Länderkammer will, dass Sodomie in Deutschland verboten wird. Und begründet das unter anderem mit Tierbordellen. So heißt es in einer Drucksache vom Juni: "Auch die Tatsache der inzwischen wohl auch in Deutschland aufkommenden Tierbordelle unterstreicht den Regelungsbedarf." Ein vielsagender Satz. Einer, der das ganze Dilemma mit den Tierbordellen in sich trägt: Sind sie nun eine Tatsache oder doch nicht?
Ein Landesministerium schreibt vom anderen ab
Geregelt wird jedenfalls, so oder so. Die Regierung hat bereits Zustimmung signalisiert, das Verbot der Sodomie wird wohl kommen. An diesem Freitag wird der Bundestag erstmals über die Gesetzesänderung beraten. Doch die Frage nach den Tierbordellen bleibt. Gibt es sie? Ist schon mal eines aufgeflogen? Mussten die Behörden bisher dem Treiben zusehen, ohnmächtig, weil ihnen wegen der Gesetzeslage die Hände gebunden waren? Oder treiben ...
In Deutschland soll es nämlich Tierbordelle geben. In denen Menschen Tiere gegen Geld mieten, um mit ihnen Sex zu haben. Das klingt schmutzig und pervers, nach skrupellosen Geschäftemachern, die mit leidenden Tieren Geld verdienen. Und es klingt so abstoßend, dass schon das bloße Gerücht den Politikbetrieb in Schwung bringen kann. Und das tut es – bis hinauf in den Bundesrat.
Die Länderkammer will, dass Sodomie in Deutschland verboten wird. Und begründet das unter anderem mit Tierbordellen. So heißt es in einer Drucksache vom Juni: "Auch die Tatsache der inzwischen wohl auch in Deutschland aufkommenden Tierbordelle unterstreicht den Regelungsbedarf." Ein vielsagender Satz. Einer, der das ganze Dilemma mit den Tierbordellen in sich trägt: Sind sie nun eine Tatsache oder doch nicht?
Ein Landesministerium schreibt vom anderen ab
Geregelt wird jedenfalls, so oder so. Die Regierung hat bereits Zustimmung signalisiert, das Verbot der Sodomie wird wohl kommen. An diesem Freitag wird der Bundestag erstmals über die Gesetzesänderung beraten. Doch die Frage nach den Tierbordellen bleibt. Gibt es sie? Ist schon mal eines aufgeflogen? Mussten die Behörden bisher dem Treiben zusehen, ohnmächtig, weil ihnen wegen der Gesetzeslage die Hände gebunden waren? Oder treiben ...