Umweltproblem
Giftmülldeponie im Elsass soll jetzt doch versiegelt werden

Der französische Staat hält an seinem Plan fest und will 42.000 Tonnen Sondermüll in einem ehemaligen Bergwerk im Elsass einbetonieren. Nicht nur die deutschen Nachbarn sehen das Grundwasser in Gefahr.
Der Sondermüll in der ehemaligen Deponie Stocamine im elsässischen Wittelsheim soll nun doch unter Tage bleiben und dort auf Dauer verschlossen werden. Ein Berufungsgericht in Nancy hatte im Oktober nach einer Klage elsässischer Umweltverbände, der Region Grand Est und der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass die damals unmittelbar bevorstehenden Versiegelungsarbeiten gestoppt. Begründet hatten die Richter dies mit dem Fehlen finanzieller Garantien zur Absicherung eventueller Umweltschäden. Paris hat darauf reagiert.
Paris stellt mehr Geld zu Verfügung
Ende November wurde ein Zusatzartikel in das Haushaltsgesetz für 2022 aufgenommen. 160 Millionen Euro sind darin für Stocamine vorgesehen. Beide Kammern, Nationalversammlung und Senat, haben das Gesetz gegen die Stimmen der elsässischen Abgeordneten inzwischen abgesegnet. "Sie untergraben das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat", kritisierte der elsässische Abgeordnete Raphael Schellenberger.
Die Bürgerinitiative Destocamine, der sich unter anderem Alsace Nature und dessen ...
Paris stellt mehr Geld zu Verfügung
Ende November wurde ein Zusatzartikel in das Haushaltsgesetz für 2022 aufgenommen. 160 Millionen Euro sind darin für Stocamine vorgesehen. Beide Kammern, Nationalversammlung und Senat, haben das Gesetz gegen die Stimmen der elsässischen Abgeordneten inzwischen abgesegnet. "Sie untergraben das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat", kritisierte der elsässische Abgeordnete Raphael Schellenberger.
Die Bürgerinitiative Destocamine, der sich unter anderem Alsace Nature und dessen ...