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Teninger Tibet-Terrier-Zucht

Glück auf vier Pfoten

  • Janina Clausen, Lana Buff, Klasse 8.2 & Paula-Fürst-Schule Freiburg

  • Di, 13. November 2012, 10:17 Uhr
    Schülertexte

Brigitte Franke (51) ist Hobbyzüchterin der Hunderasse Tibet-Terrier. Sie lebt mit ihrem Mann Dietmar und ihrer Tochter Lisa (23) in Teningen und hält dort selber vier Hunde. Zischup-Reporterinnen haben mit ihr gesprochen.

Tibet-Terrier  | Foto: privat
Tibet-Terrier Foto: privat
Zischup: Wie kamen sie auf die Idee mit der Zucht?
Brigitte Franke: Ich war schon immer ein großer Hundeliebhaber und hatte das große Glück eine Freundin zu haben, die ebenfalls züchtet. Nachdem ich zwei Jahre lang bei ihr gelernt hatte, fing ich selber an zu züchten.

Zischup: Seit wann züchten sie Hunde?
Franke: Ich habe 2001 angefangen mit dem ersten Wurf von meiner Hündin Lulu, die zu der Zeit zwei Jahre alt war. Sie hat mir gleich acht gesunde Welpen geschenkt. Lulu habe ich damals extra von einer bekannten Züchterin aus England hier her gebracht – das hat sich auch gelohnt. Allerdings war Lulu nicht mein erster Hund sondern Sherry, der dieses Jahr leider im Juli gestorben ist. Es ist ein neuer Wurf im Februar 2013 geplant. Das wäre dann der neunte in zwölf Jahren.

Zischup: Was muss man bei einer Zucht beachten?
Franke: Zumal darf eine Hündin nur einmal pro Jahr "belegt" werden und das auch nur im Alter von zwei bis spätestens acht Jahren. Ich selber bin bei einem Zuchtverband mit strengen Regeln bezüglich der Gesundheit und dem Schutz der Hündin und werde oftmals kontrolliert. Auch ich muss noch auf Fortbildung, weil man dort immer etwas Neues lernt. Vorher sollte man auch viel über die Genetik, Anatomie (der Körper), Aufzucht, Krankheiten, Ernährung und Sozialisation wissen.

Zischup: Was ist so besonders an den Tibet-Terriern?
Franke: Es ist eigentlich unbeschreiblich, aber ich kann es versuchen: Es ist der Charakter, das Aussehen und ihr Wesen, dazu kommt, dass sie einen sehr eigenen Kopf haben. Ein kleiner Bonus ist auch ihr Gang, mit der Rute immer auf dem Rücken, was auch ein Markenzeichen für Tibet-Terrier ist.

Zischup: Hilft Ihnen denn jemand?
Franke: Ja, mein Mann, genauso wie meine Tochter Lisa, die leider bald ausziehen wird und meine Mutter. Durch ihre Hilfe konnte ich auch das ein oder andere mal in den Urlaub fahren. Ich gehe ja auch noch zur Arbeit, da das ja nur mein Hobby ist.

Zischup: Wenn Sie einen Hund abgeben: Woran erkennen sie, welches die perfekte Familie für den Hund ist?
Franke: Das sagt mir größtenteils mein Gefühl. Was ich aber nicht mache ist, der Familie per Telefon einen Hund zuzuschreiben, immer nur persönlich. Wir gehen dann zusammen irgendwo hin, unterhalten uns und dabei sollen sie nicht nur den Hund kennen lernen, sondern auch mich und meine eigenen Hunde. Der Großteil der Arbeit sind nicht die Welpen, sondern die richtige Familie zu finden.
Info:

Tibet Terrier kommen ursprünglich aus Tibet und sind dort Nomaden oder Kloster-Hunde. Dort werden sie Tibetapso genannt, was soviel heißt wie "Langhaarhunde". Sie haben eigentlich nichts mit dem Terrier zu tun, trotzdem werden sie wegen ihrer Größe zur Gattung der Terrier dazugezählt.

Ressort: Schülertexte

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