Zischup-Interview
"Gottenheim hat noch sehr viel Potential"
Christian Riesterer ist Bürgermeister von Gottenheim. Emma Schelb befragte ihn über seinen Beruf und versuchte, ihm Informationen über neue Planungen für Gottenheim zu entlocken. .
Emma Schelb, Klasse 8b, St. Ursula-Gymnasium (Freiburg)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zischup: Wieso wollten Sie Bürgermeister werden?
Riesterer: Ich arbeitete seit vielen Jahren in verschiedenen Gemeinden und hatte immer verantwortungsvolle Positionen inne. Ich habe mir überlegt, dass ich mindestens zwei Amtsperioden Bürgermeister sein möchte. Als ich 48 Jahre alt war, bot sich die Gelegenheit, Bürgermeister in Gottenheim zu werden. Ich bin lieber ein Bürgermeister in einer kleinen Gemeinde als in einer großen Stadt. Als ich mich dann entschieden hatte, habe ich zuerst mit meiner Familie darüber gesprochen, weil sie davon ja auch sehr betroffen ist. Meine Familie hat mich bestärkt und dann habe ich mich beworben, weil ich glaube, dass ich gut nach Gottenheim passe und Gottenheim gut zu mir passt.
Zischup: Was macht die Gottenheimer aus?
Riesterer: Ich komme mit der Mentalität der Gottenheimer sehr gut klar, weil ich die gleiche Mentalität habe. Außerdem spreche ich auch die gleiche Sprache wie die Gottenheimer. Wir ticken alle gleich. An Gottenheim gefällt mir auch, dass es noch ein Dorf geblieben ist, und das meine ich jetzt gar nicht negativ, weil wir noch eine gute Vereinsstruktur haben. Außerdem ist es mir sehr wichtig, dass ich Kontakt zu Jung und Alt habe.
Zischup: Was sind Ihre Lieblingsprojekte in Gottenheim?
Riesterer: Ein Herzensprojekt war der Bau des Kindergartens. Eigentlich war vor meiner Zeit viel mehr geplant als nur der Kindergarten, aber das war alles so teuer, dass man das nicht alles bauen konnte. Dann musste man wieder in die Planung einsteigen und überlegen, was man wirklich braucht, und den Kindergarten haben wir unbedingt gebraucht, weil der alte Kindergarten sehr baufällig war. Ich finde ihn schön, nicht alle finden ihn schön, das ist aber Geschmackssache. Solche Projekte sind immer schön, wenn es um Menschen oder Bürger geht und wenn man gemeinsam etwas machen kann. Es macht Spaß, wenn sich in der Gemeinde etwas entwickelt, kleine Dinge und manchmal auch große Dinge.
Zischup: Was wollen Sie als Bürgermeister noch erreichen?
Riesterer: Gottenheim hat noch sehr viel Potential und wir haben sehr viel in Planung. Wir haben ein Dorfentwicklungskonzept, da steht eigentlich alles drin, was wir in Zukunft noch machen wollen. Aber was mir besonders am Herzen liegt, ist dieses Projekt am alten Kindergarten und an der Bahnhofsachse. Außerdem ist in der nächsten Zeit ein Altenheim in Planung.
Zischup: Welcher Partei gehören Sie an?
Riesterer: Ich gehöre keiner Partei an, bin aber Kreisrat für die Freie Wählergemeinschaft Breisgau-Hochschwarzwald. Unsere Wählergemeinschaft gibt es nur auf Kreisebene. In Gottenheim gibt es die Freien Wähler und die gibt es nur auf Gemeindeebene.
Zischup: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Riesterer: Es kann sein, dass ich in zehn Jahren nicht mehr Bürgermeister von Gottenheim bin. Dann bin ich nur noch ein Bürger von Gottenheim.
Zischup: Was ist Ihnen wichtig?
Riesterer: Meine Familie ist mir wichtig und beruflich ist mir wichtig, dass sich die Gottenheimer im Ort wohlfühlen. Für mich persönlich ist mir natürlich auch wichtig, dass ich gesund bleibe.
Zischup: Was sind Ihre Hobbys?
Riesterer: Früher bin ich viel gejoggt und habe auch einige Halbmarathons absolviert. Im Winter fahre ich gerne Ski. Aber seit ich Bürgermeister bin, habe ich dafür fast keine Zeit mehr. Wenn ich Zeit habe, dann treibe ich sehr gerne Sport.
Zischup: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
Riesterer: Ich arbeite gern mit Menschen zusammen, ich bin nicht der Typ, der acht Stunden allein im Büro vor drei großen Bildschirmen sitzt. Es macht mir Spaß, mit Menschen etwas zu entwickeln. Als Bürgermeister hat man viele Möglichkeiten, etwas zu bewegen, mit dem Gemeinderat, den Bürgern und mit den Schülern. Das klappt in Gottenheim sehr gut.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.