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Großüberfall auf Lörracher Bank

  • Klasse 4d &

  • Fr, 28. November 2014
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG:Klasse aus Haltingen bombardiert Mitarbeiter der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit vielen Fragen.

Kleine Hände –  viel Geld   | Foto: Beatrix Rosskopf
Kleine Hände – viel Geld Foto: Beatrix Rosskopf

Am 13. November besuchten die Zisch-Reporter der Klasse 4d der Hans-Thoma-Schule in Haltingen die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden im Rahmen eines Zisch-Aktionstags.

Gleich früh morgens fuhren wir mit dem Zug von Haltingen nach Lörrach. Vom Hauptbahnhof gingen wir zur Sparkasse Lörrach-Rheinfelden. Dort wurden wir in der Eingangshalle von Simone Aßmuth sehr freundlich begrüßt. Sofort wurde Simone Aßmuth mit unseren Fragen überfallen. Wir erfuhren, dass diese Sparkasse schon 180 Jahre alt ist. Allein in dieser Bank arbeiten 231 Mitarbeiter. 82 000 Kunden werden dort betreut.

Da der Computer in der Bank wichtig ist, wollten wir auch wissen, was passiert, wenn es einen Stromausfall gibt. Für diesen Fall gibt es in jeder Bank einen Notfallplan. Schade fanden wir, dass unsere Frage, "Was passiert bei einem Überfall?", nicht beantwortet wurde. Simone Aßmuth durfte uns dies nicht verraten, weil es ein Bankgeheimnis ist. Allerdings erfuhren wir, dass die Bank noch nie überfallen wurde.

Dann wollten wir wissen, was eine Bankenkrise ist und was die Bank in diesem Fall macht. Daraufhin wurde uns erklärt, dass bei einer Bankenkrise alle Kunde ihr ganzes Geld abheben und die Bank dann kein Geld mehr hat. Wenn so etwas passiert, haben die Mitarbeiter einen Notfallplan.

Während unserer Fragerunde wurden wir von B. Zetti überrascht. Benedikt Metzger von der Badischen Zeitung begleitete B. Zetti. B. Zetti sprach nicht, dafür kann er sehr gut schreiben. Benedikt Metzger hat uns aber alle Fragen an B. Zetti beantwortet. Nachdem er ein Gruppenfoto mit B. Zetti und uns vor dem roten Sparschwein geknipst hatte, führte uns Simone Aßmuth weiter durch die Sparkasse.

Zuerst durften wir den Tresor mit den Schließfächern anschauen. Michael Brichta führte uns hier. Damit kein Kunde alleine zu dem Tresor gehen kann, hat Michael Brichta einen Sicherheitschip für den Lift. Gruppenweise fuhren wir in den Keller. Als alle vor dem Tresor standen, mussten wir zuerst raten, wie schwer die Tresortür ist. Wir haben uns sehr verschätzt, da wir uns nicht vorstellen konnten, dass die Tür vier Tonnen schwer ist.

Dann erzählte Michael Brichta uns, wie die Tresortür aufgeht. Mit einem Drehschloss wird eine bestimmte Uhrzeit eingestellt. Um diese Zeit öffnet sich dann die Tür. In dem Tresor befinden sich 1225 Schließfächer. Auf unsere Frage, was in einem Schließfach drin ist, konnte uns Michael Brichta keine Antwort geben. Das ist ein Geheimnis der Kunden. Wir vermuteten, dass in den Schließfächern Schmuck, Gold, Diamanten, Geld und Wertpapiere liegen. Aber nicht nur der Inhalt ist ein Geheimnis. In diesem Raum gibt es noch ein anderes Geheimnis. Im Tresorraum sind eine Geheimtür und ein Geheimgang versteckt. Leider durften wir nicht hinter die Geheimtür schauen.

50 000 Euro in Scheinen sind ganz schön leicht

Danach empfing uns Jean-Pierre Le Moult beim Haupttresor der Bank. Eigentlich darf nur er in den Tresor, aber für uns machte Jean-Pierre Le Moult eine Ausnahme. Er zeigte uns, wie das Bargeld der Landeszentralbank geliefert wird. Vor der Garage gibt es Kameras. Hat Jean-Pierre Le Moult überprüft, ob alles in Ordnung ist, wird der Wagen reingelassen. Das Geld kommt dann in den Haupttresor. Die Tresortür ist hier 4,5 Tonnen schwer. In dem Tresor lagen viele Münzrollen und Geldsäcke. Ein Teil des Geldes war vom Weltspartag. Den Weltspartag gibt es nun schon seit 90 Jahren. Allein alle Münzen vom Weltspartag wiegen zusammen 2,5 Tonnen. Le Moult erklärte uns, dass die Münzen zu Münzrollen gerollte werden und in der Bank bleiben, bis sie gebraucht werden. Sind zu viele Geldscheine im Tresor, kommen die Scheine zurück an die Landeszentralbank.

Dann durften wir sogar Geld in die Hand nehmen. Jean-Pierre Le Moult gab uns einen Sack mit Münzen im Wert von 1000 Euro und ein eingeschweißtes Bündel mit 50-Euro-Scheinen im Wert von 50 000 Euro in die Hand. So konnten wir feststellen, wie leicht die Scheine sind und wie schwer Münzen sein können. Für Aufregung sorgte dann noch ein Geldkoffer mit 250 000 Euro. Jeder wollte gerne mal den Koffer heben, um zu fühlen, wie schwer so ein Koffer sein kann.

Nach dem Haupttresor ging es mit dem Rundgang weiter. So zeigte uns Simone Aßmuth auch den Neubau, der vor acht Jahren gebaut wurde und in dem 30 Kilometer Kabel verlegt wurden. Wir sahen die Zimmer für die Kundenberatungen, aber auch die Büros der Mitarbeiter. Im Konferenzsaal stand ein riesiger, runder Tisch. Vor dem Chefplatz war ein großer Fernseher. Wir fragten nach dem Grund und erfuhren, dass dies der Fernseher für den Chef André Marker ist, damit er sich nicht immer zur Leinwand umdrehen muss. Danach ging es weiter zu den Aufenthaltsorten der Mitarbeiter.

Zum Schluss stand im Speisesaal der Sparkasse eine kleine leckere Überraschung für uns bereit. Jeder bekam einen Rucksack geschenkt. Was wir darin gefunden haben? Das ist unser Bankgeheimnis. Noch von uns einen herzlichen Dank an die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden für diesen tollen Ausflug!

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 28. November 2014: PDF-Version herunterladen

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