2. Fußball-Bundesliga
Happy End dank Egloff - KSC gewinnt mit Jubilar Wanitzek
Fünf Tore, ein Platzverweis: Karlsruhe und Münster bieten zum Saisonstart ein unterhaltsames Fußballspiel. Für Marvin Wanitzek ist es ein besonders Jubiläum, der Kapitän übt aber Kritik.
dpa
Sa, 2. Aug 2025, 15:53 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Am Ende darf sich Jubilar Marvin Wanitzek doch noch über den erfolgreichen Saisonstart mit dem Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga freuen. Angeführt vom Kapitän setzten sich die Badener nach einem Traumstart und einem späten Ausgleich mit 3:2 (2:1) gegen den SC Preußen Münster durch. In Überzahl und trotz einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung hatten die Gastgeber zittern müssen.
"Ich glaube, 200 Zweitligaspiele sind eine stolze Zahl", meinte der Mittelfeldspieler, der diese Partien alle für seinen Herzensverein KSC bestritt. "Ich habe mir heute unabhängig vom Jubiläum nur gewünscht, mit einem Sieg in die Runde zu starten. Das ist uns gelungen. Das war sehr wichtig."
Wanitzek als Torschütze und Vorbereiter
In einem unterhaltsamen Spiel war Wanitzek einmal mehr ein entscheidender Faktor: Vor der frühen Führung von Youngster Louey Ben Farhat (7. Minute) holte er die Ecke heraus und leitete den Ball per Kopf weiter. Das 2:0 schoss Wanitzek selbst (21.) - und war dann auch an der Vorbereitung des Siegtors von Lilian Egloff (88.) beteiligt.
Der KSC verdarb Gäste-Trainer Alexander Ende damit das Pflichtspieldebüt mit Münster, tat sich aber schwer. Dabei verlor Münster auch Abwehrspieler Niko Koulis, der in der 62. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah.
Wanitzek übt Kritik
Die Gäste, die in der vergangenen Saison knapp den Abstieg vermieden, waren noch in der ersten Hälfte mit einer feinen Einzelaktion von Etienne Amenyido (32.) zurück ins Spiel gekommen. Der Stürmer ließ bei seinem Anschlusstreffer die KSC-Defensive alles andere als gut aussehen.
Als der eingewechselte Lars Lokotsch für Münster in der 80. Minute ausglich, sah es kurzzeitig nach einem Punktgewinn für die Münsteraner und Coach Ende aus.
"Nach dem 2:0 haben wir ein bisschen den Faden verloren und dem Gegner ein bisschen mehr Kontrolle überlassen", kritisierte Wanitzek. Es könne nicht sein, dass das Team in Überzahl keinen Druck mehr generieren könne. "Mit einem Mann mehr darf hier nichts mehr anbrennen - ganz einfach." Doch Egloff sorgte vor 29.575 Zuschauern noch für das Happy End des KSC.
© dpa-infocom, dpa:250802-930-869367/1